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Wärmeverluste
nicht hinnehmen

Moderne Technik spürt Schadstellen auf

Hat sich während der vergangenen Heizperiode wieder Schimmel gebildet? Wurde es in manchen Räumen gar nicht richtig warm, obwohl die Heizung auf vollen Touren lief? Strahlten im geheizten Raum Wände oder Fenster unangenehme Kälte aus?

Dann gibt es in diesem Haus wahrscheinlich konstruktionsbedingte Wärmebrücken oder gar technische Mängel von Bauteilen. Wo die Wärme das Haus verlässt, kann der Fachmann zwar vermuten - mit bloßem Auge aber nicht feststellen. Deshalb setzt man bei der Jolmes Sonderdienste GmbH modernste Technik ein, um das Problem genau zu analysieren: die Thermografie.
Bei diesem Verfahren wird die Oberflächentemperatur eines beheizten Gebäudes mit einer modernen Infrarotkamera gemessen und in einem Ausdruck sichtbar gemacht. Bei der Auswertung der Aufnahme werden komplizierte technische Zusammenhänge deutlich.
»Aus der Analyse dieser Bilder können wir auch schwer oder gar nicht zugängliche Schadstellen erkennen und Maßnahmen für die Sanierung ableiten«, erläutert Johannes Decker, Leiter der Jolmes Sonderdienste. »Kritisch wird es in der Regel da, wo verschiedene Baumaterialien, Bauteile oder Bauweisen zusammentreffen, wie an Fenstern, Türen, Geschossdecken.«
Natürlich gibt es wirtschaftliche Möglichkeiten zur Abhilfe. Da wo die Fassade unangetastet bleiben soll (Denkmalschutz, Eigentumswohnung),wird von innen gedämmt. Dabei werden beispielsweise sogenannte Klimaplatten aus Calciumsilikat vollflächig verklebt. Sie wirken dann gleichzeitig als Feuchtigkeitspuffer und Wärmedämmung. Die effektivste Lösung ist ein Wärmedämm-Verbundsystem - oft einfach Vollwärmedämmung genannt - das von außen an der Fassade angebracht wird. So entsteht eine geschlossene Hülle, mit der bis zu 40 Prozent der Heizkosten eingespart werden können.
Wichtig ist bei der Vollwärmedämmung die sorgfältige fachgerechte Verarbeitung. »Platten aufkleben kann jeder«, so Decker. »Damit aber an Fenstern, Erkern und Türen keine neuen Wärmebrücken entstehen, braucht man schon eine Menge Know-how. Hier darf nicht geschludert werden.«

Artikel vom 06.12.2006