Von Jürgen Drüke Meschede/Höxter (WB). Wer glaubt Landesligist SV Höxter würde nach zweiwöchiger Pause erholt in die noch ausstehenden zwei Spiele des Jahres 2007 gehen, der befindet sich auf dem Holzweg. Morgen werden die Kreisstädter in Meschede nach Lage der Dinge nämlich arg dezimiert antreten.
Verletzte, kranke, beruflich verhinderte und gesperrte Akteure machen Trainer Detlev Redeker einen dicken Strich durch seine Wunschformation. Und so liest sich die Liste der wahrscheinlichen Ausfälle: Björn Zimmermann muss wegen einer Oberschenkelzerrung passen, Marko Budalic und Christopher Speith sind nach ihren roten Karten gesperrt. Daniel Vogt legte in dieser Woche eine Grippe schachmatt und Lukas Hetmaniok befindet sich beruflich auf Montage. Doch beim so wichtigen Mittelfeldspieler Hetmaniok hegt Redeker noch Hoffnung, dass er Sonntag auflaufen wird. Auch bei Daniel Vogt dürften morgen die letzten Ausläufer der Grippe vertrieben sein. Als Drittletzter stehen die Kreisstädter beim SSV Meschede in der Pflicht, um den Anschluss an das gesicherte Mittelfeld zu halten. Meschede hat mit 19 Punkte gerade einmal drei mehr als der SVH aufzuweisen, so könnten die Höxteraner nach Zählern mit dem Gegner gleichziehen. Wenn da nur nicht die berühmte Auswärtsschwäche des SVH wäre. In der Fremde gab es heuer erst einen Sieg. Da verwundert die vorsichtige Aussage von Detlef Redeker nicht: »Ein Punkt wäre schon eine schöne Sache.« Vor der 2:5-Heimschlappe gegen Westernkotten vor zwei Wochen hat der SVH-Coach vier Punkte aus den verbleibenden drei Spielen gefordert: »Nun wäre ich bereits mit zwei Zählern aus den Partien gegen Hiltrup und am Sonntag danach beim Hövelhofer SV zufrieden.« Angesichts der sich abzeichnenden Personalnot soll der hochgemeldete A-Juniorenspieler Sören Hake mit nach Meschede fahren. Auch der ein oder andere Akteur aus der zweiten Mannschaft wird wohl zum Kader des Landesligateams stoßen. Auswärts soll endlich ein Zeichen gesetzt werden.
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