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Der Millionen-Traum ist geplatzt

»T-City«-Wettbewerb: Gütersloh hat die letzte Runde knapp verpasst


Gütersloh (WB/gpr). Als Sieger hätte Gütersloh ein neues Netz für Telefon, Internet und Handy im Wert von 115 Millionen Euro bekommen. Dieser Traum ist für die Stadt seit Montagabend geplatzt. Beim von der Telekom und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund gemeinsam ausgelobten »T-City«-Wettbewerb ist Gütersloh vorzeitig ausgeschieden. Nach Angaben der Stadtverwaltung war aus dem Umfeld der Wettbewerbsjury zu hören, dass der Gütersloher Projektantrag zur Runde der letzten 15 gehörte, die Entscheidung also denkbar knapp war. Insgesamt hatten sich 52 Städte aus ganz Deutschland beworben.
Bürgermeisterin Maria Unger war nach der Entscheidung enttäuscht. »Aufgrund der Bewerbungsqualität und motiviert durch positive Signale der Wettbewerbsausschreiber durften wir uns, so meine ich, reelle Chance auf die nächste Runde ausrechnen«, erklärte Unger. Zur Qualifizierung des Antrages habe es einen breiten Diskurs mit unterschiedlichen Gruppen dieser Stadt gegeben über die Möglichkeiten des Internets für die weitere Entwicklung der Kommune. Die Stadt habe auf tragfähige Projekte, eine gute Infrastruktur und leistungsfähige Partner gesetzt. »Wir werden daher kurzfristig mit allen Beteiligten analysieren, wie wir die erarbeiteten Projektideen weiterqualifizieren können und welche Projekte wir hier mit lokalem Poten-zial verwirklichen können«, so die Bürgermeisterin.

Artikel vom 29.11.2006