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Baskets eine Runde weiter

BBL-Pokal: Nach 85:78-Sieg in Hagen im Achtelfinale

Hagen (en). Die Paderborn Baskets sind ihrer Favoritenrolle mit etwas Mühe gerecht geworden. Gestern Abend zog der Erstliga-Aufsteiger mit einem 85:78 (45:36)-Sieg beim Zweitligisten Phoenix Hagen in das Achtelfinale des BBL-Pokals ein.
Vor 1200 Zuschauern in der Hagener Ischelandhalle gingen die Gäste - erstmals in dieser Saison mit Kapitän Tim Black in der Starting Five - nach nervösem Beginn und exakt 2:22 gespielten Minuten mit 2:0 in Führung. Reggie Golson erzielte nicht nur diese beiden Zähler, sondern allein im ersten Viertel (17:21) noch sieben weitere. Hagen aber kämpfte, ließ sich auch vom ersten Zehn-Punkte-Defizit (21:32/14.) nicht aus der Bahn werfen. Erst mit einem weiteren Kraftakt zogen die Baskets bis zur Pause nochmal von 37:34 auf 45:36 davon. In diesem zweiten Viertel war es Jordan Collins, der in der Offensive mit neun Punkten die Akzente setzte.
Die Entscheidung ließ aber noch länger auf sich warten. Matthias »Grothzilla« Grothe (23 Punkte) brachte die Gastgeber im dritten Abschnitt sogar das erste Mal in Führung (56:55/28.), ehe Paderborn mit einem 9:0-Lauf ein unmissverständliches Machtwort sprach und sich über ein 74:63 (36.) ins Ziel zitterte. Topscorer in Reihen des Siegers war wie gegen Ludwigsburg Tim Black (20).
Paderborn Baskets: Black (20), Gipson (8), Golson (15), Collins (11), Patton (12), Nolte (10), Esterkamp (7), Lieneke (2), Hurd, Duggen, Hackenesch.
Lamar Hurd bleibt
Die wochenlange Hängepartie ist endlich vorbei: Seit gestern steht fest, dass die Paderborn Baskets mindestens bis Ende der Saison auf Lamar Hurd bauen können. Als Ersatz für den verletzten Tim Black geholt, stellte Hurd schnell seine BBL-Tauglichkeit unter Beweis. Zwar liegt seine durchschnittliche Punktausbeute nur bei 6,1 Zählern und auch gestern Abend in Hagen blieb Hurd blass (0 Punkte), doch hat er den dritthöchsten Effektivitätswert im Team. Zudem sind seine 17 Rebounds im Spiel gegen den TBB Trier noch immer Ligarekord. Sportdirektor Nima Mehrdadi: »Ich bin sehr froh darüber, dass Lamar Hurd bei uns bleibt. Er hat uns mit menschlichen und sportlichen Qualitäten überzeugt.«

Artikel vom 30.11.2006