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»Nur wenig
Unterricht
fällt aus«

Stichprobe in Beverungen

Beverungen (wr). Der Unterrichtsausfall am Gymnasium Beverungen ist laut Auskunft des Ministeriums für Schule und Weiterbildung (MSW) vergleichsweise gering.

Mit diesem Ergebnis der landesweiten Stichproben-Aktion vom 29. Mai bis 13. Juni, an der das Gymnasium Beverungen beteiligt war, kann die Schulgemeinde laut Auskunft des Schulleiters Dr. Gerd-Erich Zimmek »relativ zufrieden sein«.
Etwa neun bis zehn Prozent des regulären Unterrichts werden an nordrhein-westfälischen Gymnasien vor allem infolge Krankheit, Fortbildung der Lehrkräfte sowie Leitung von Klassen- und Studienfahrten nicht erteilt. Dann findet meistens Vertretungsunterricht statt. In der Oberstufe können den Schülern stattdessen auch Aufgaben gestellt werden, die sie ohne Lehrer selbständig lösen sollen (»selbst gesteuertes Lernen«). Nur notfalls fallen Unterrichtsstunden ersatzlos aus.
Dabei lag das Gymnasium Beverungen im Untersuchungszeitraum in den Klassen 5-10 mit einem Unterrichtsausfall von unter ein Prozent deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 3,3 Prozent. »Besonders erfreut sind wir«, so der stellvertretende Schulleiter Karl-Günter Marquardt, »über das Ergebnis in der Oberstufe. Der regulär erteilte Unterricht liegt hier mit 91,8 Prozent um 2,7 Prozent über dem Landesdurchschnitt«. Als Ersatz für den in der Oberstufe ausgefallenen Unterricht setzt man dabei auf »selbst gesteuertes Lernen«. Damit wird auch ein wichtiges Lernziel wissenschaftlichen Arbeitens verfolgt.
Schulministerin Barbara Sommer hat es sich zum Ziel gesetzt, den Unterrichtsausfall weiter zu bekämpfen. Zu diesem Zweck will die Landes-regierung die Stichprobenuntersuchungen bis zum Jahr 2008 fortführen. Die Ministerin weist aber auch darauf hin, dass »eine vollständige Vermeidung von Unterrichtsausfall nahezu unmöglich ist«. Jetzt wartet man am Gymnasium auf konkrete Hilfe und machbare Verbesserungsvorschläge«.

Artikel vom 01.12.2006