Gütersloh-Friedrichsdorf (cas). Letztes Wochenende musste Siggi Meyer tatenlos zusehen, wie sich mit SV Canlar und FC Augustdorf zwei starke Mitkonkurrenten weiter vom (spielfreien) TuS Friedrichsdorf absetzten.
»Sie gewinnen ihre Spiele nicht immer überzeugend, aber im Gegensatz zu uns gewinnen sie«, seufzt der TuS-Trainer. Seine Truppe, ohne sechs Leistungsträger (alle angeschlagen) inzwischen auf Platz sechs der Bezirksliga abgerutscht, liegt schon sechs Punkte hinter dem neuen Primus FC Augustdorf, der allerdings eine Partie mehr ausgetragen hat als die große Verfolgermeute. »Wir dürfen jetzt nicht den Anschluss verlieren, müssen uns irgendwie in die Winterpause retten. Dann können wir im Februar, wenn alle Mann sicherlich wieder an Bord sind, voll angreifen«, gibt »Der Alte« trotz der Dauer-Verletzungsmisere so schnell nicht auf. Mit dem Nachwuchstalent Philipp Schauerte ist in dieser Saison nicht mehr zu rechnen - vor einer Woche musste er sich erneut einer Kreuzband-OP unterziehen. »Tippes« Restprogramm ist ganz schön deftig: Mit dem unberechenbaren SC Wiedenbrück II (H) sowie den beiden Meisterschaftsanwärtern Canlar (A) und VfR Wellensiek (H) kommen auf die Meyer-Männer drei hammerharte Brocken zu, zumal von den zahlreich angeschlagenen Akteuren in diesem Jahr keiner mehr in den Kader zurückkehrt. Vor allem im Mittelfeld drückt der Schuh. Meyer: »Dort fehlt uns seit dem Ausfall von Kreativkicker Marius Koch eine Schaltzentrale.« Der Trainerfuchs weiß selbst, dass angesichts der Personalprobleme drei Siege kaum machbar sind und wäre deshalb auch schon mit sechs Punkten zufrieden. Dann wäre die Friedrichsdorfer Weihnachtsfeier am 17. Dezember auf Müllers Party-Hof auf jeden Fall gerettet. Oh du Fröhliche - auch für TuS?
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