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Markthändler arrangieren sich

Umzug auf Zeit an Viktoriastraße nicht beliebt

Von Claus Brand (Text und Fotos)
Bad Oeynhausen (WB). Für die Dauer des Weihnachtsmarktes ist der Mittwochsmarkt vom Inowroclaw-Platz in die Viktoriastraße verlegt. Nach Anlaufschwierigkeiten bei der Premiere in der Vorwoche haben sich die Standbetreiber jetzt mit der Lösung auf Zeit arrangiert.

Sehr positiv aufgenommen hat Gemüse- und Obsthändler Kai-Uwe Sendker, dass sich Staatsbad-Geschäftsführer Stefan Dörr gestern persönlich bei den Marktbeschickern nach der Lage erkundigt hat. Sendker erhielt die Zusage, dass Dörr bei der Stadtverwaltung klären will, ob er ein für die Anlieferung genutztes großes Fahrzeug für die Marktdauer im Bereich des Augustaplatzes abstellen darf. Der Händler: »Um in der engen Straße rangieren zu können, müssen wir jetzt mit zwei Fahrzeugen aus Leopoldshöhe anreisen.« In der Vorwoche habe er 40 Prozent weniger Umsatz gehabt.
Eine Aussage, die Fischhändler Karsten Getrost so nicht bestätigt: »Der Umsatz war letzte Woche normal.« Andreas Toll aus Wulferdingsen, der Wild und Geflügel anbeitet: »Ich bin zufrieden. Und was sollen wir auch machen. Wir müssen uns nach der Vorgabe des Ordnungsamtes richten.« Er ist mit seinem Platz am Nordende der Viktoriastraße zufrieden: »Ich werde von allen Seiten gesehen.«
»Das Rangieren ist schwierig«, sagte gestern am Stand der Bäckerei Seeger Rosel Pfeiffer. »Das macht der Chef selbst.« Die Anordnung der Marktstände auf dem Inowroclaw-Platz biete mehr Marktatmosphäre. Wilhelm Plischki, Spezialist für Käse, beklagte, dass das Weihnachtsgeschäft auf dem Wochenmarkt eigentlich ein Plus bedeuten müsse, er vergangene Woche aber einen Umsatzrückgang von 20 Prozent zu verzeichnen gehabt habe. »Umso mehr freue ich mich über die vielen Stammkunden, die mir auch an diesem Standort treu sind.«

Artikel vom 30.11.2006