Marienloh (MR). Fußball-Verbandsligist SC Paderborn 07 II war nah dran, schaffte es aber nach 90 Minuten doch nicht, Tabellenführer SC Wiedenbrück zu stürzen. Die Teams trennten sich 1:1-Unentschieden.
Kapitän Sergej Kusmin hatte mit einem abgefälschten Distanzschuss den SC Paderborn 07 II bereits in Minute elf mit 1:0 in Führung gebracht. In der Folgezeit dominierte das Team von Trainer Andre Schubert das Spiel, ließ in der Defensive so gut wie nichts anbrennen und erarbeitete sich einige Möglichkeiten. Doch wie so oft bei der U 23 fehlten auch diesmal die nötige Ruhe und Abgeklärtheit im Angriff, um das entscheidende zweite Tor zu erzielen. »Wir machen da noch immer einen Lernprozess durch«, meinte Schubert, der aber insgesamt mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden war: »Wir haben heute gegen den Tabellenführer gespielt und waren erneut ein mindestens gleichwertiger Gegner.« Direkt nach der Pause führte eine Standardsituation zum Ausgleich. Nach einem Eckball (46.) in Richtung zweiter Pfosten ging kein Paderborner zum Kopfball und so konnten die Gäste den Ball fast ungehindert zum 1:1 in die Maschen befördern. Danach hatte der SCP II seine schwächste Phase, fand nicht mehr zum Spiel, überstand diese Viertelstunde aber unbeschadet. Ab Minute 70 sahen die Zuschauer in Marienloh noch einen offenen Schlagabtausch. Beide Teams wollten den Dreier, mussten am Ende aber mit dem einen Punkt zufrieden sein. Ein Sonderlob vom Trainer gab's diesmal für Innenverteidiger Paul Buchwald. »Paul hat in der Spieleröffnung, im Passspiel nach vorne, Riesenfortschritte gemacht«, ist Schubert mit der Entwicklung des SCP-Eigengewächses besonders zufrieden. Wiedenbrücks Trainer Jürgen Gessat meinte: »Ich hatte mir die Reserve einer Zweitligamannschaft wesentlich stärker vorgestellt. Das Gegentor war sehr ärgerlich, aber letztendlich war es ein leistungsgerechtes 1:1.« SCP II: Lange - Barak - Buchwald, Strohdiek (67. Kaniuth), Dieks - Brocke, Kusmin, Cozza, Özalan (59. Vinciguerra) - Fumaca, Jevric (50. S. Bayrak). Tore: 1:0 Sergej Kusmin (11). 1:1 (46.).
Drucken