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Riemke - ein kleiner Schritt nach vorn

Handball-Oberliga: HCE muss noch intensiv an der Deckungsstabilität arbeiten

Bad Oeynhausen (Bob). Nach drei Niederlagen in Folge durfte Handball-Oberligist HCE Bad Oeynhausen am Sonntag im vorgezogenen Duell gegen Teutonia Riemke endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Überbewerten darf man den 36:29-Sieg aber sicher nicht, denn der Drittletzte ist eigentlich nicht das Maß, an dem sich der HCE messen sollte und wollte.

Auch wenn noch nicht alles Gold war, was da glänzte, einige positive Aspekte fand HCE-Spielertrainer Andreas Bock dann doch in der Partie. »Ich bin froh, dass wir diese Partie gewonnen haben. Für die Mannschaft war ein Erfolgserlebnis zu diesem Zeitpunkt ungemein wichtig. In der ersten Halbzeit hat man noch deutlich gesehen, dass die drei Niederlagen bei den Spielern im Kopf steckten. Die Lockerheit und die geistige Frische fehlten einfach.« Das machte sich anfänglich im doch recht mäßigen Rückzugsverhalten bemerkbar und Bock sah sich nach 20 Minuten gezwungen, beim »timeout« noch einmal hohe Geschwindigkeit auf dem Weg zur Sicherung des eigenen Kastens anzumahnen. Danach wurde es besser. »In der ersten Hälfte haben wir einfach noch zu viele Gegentore kassiert. Es fehlt nach wie vor noch an der Deckungsstabilität. Vorne läuft es dagegen schon ganz gut«, so der Coach. Das gilt auch und besonders für Daniel Ahmann, der nach langer Anlaufzeit endlich auf Touren zu kommen scheint. »In den letzten beiden Spielen hat Daniel gezeigt, dass er sich im Aufwind befindet. Ich denke, dass er auf dem richtigen Weg ist und das freut mich für ihn«, meint Bock.
Eine ordentliche Leistung bestätigt er auch dem jungen Jannes Weide. Aus diesem Grund ließ er Routinier Andreas Kohl auf der Bank. Der Sieg gegen Riemke sollte aber nicht darüber hinweg täuschen, dass der HCE am kommenden Freitag im Derby gegen Nachbar VfL Mennighüffen noch einige Kohlen drauf legen muss. Daran lässt auch Bock keinen Zweifel, fügt aber hinzu: »Das Derby steht unter eigenen Gesetzen und wir freuen uns darauf. Da stecken viele Emotionen drin und ich bin sicher, dass wir am Freitag ganz anders auftreten werden.«

Artikel vom 29.11.2006