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Polizei warnt
vor Tricks

Senioren oft Opfer


Espelkamp (WB). Offensichtlich gut informiert über die schon mehrfach publizierte Betrugsmasche mit dem so genannten »Enkeltrick« waren vier ältere, allein stehende Damen. Jede von ihnen wurde gestern von einer Frau angerufen, die sich als Cousine ausgab. Diese vermeintliche Cousine bat laut Polizei um kurzfristige finanzielle Hilfe. Es wurden Geldbeträge von 5000 bis 30 000 Euro verlangt. Die Anrufe erfolgten offensichtlich über ein Handy, wobei die Rufnummer unterdrückt wurde. Alle Damen ließen sich nicht weiter auf das Gespräch ein, sondern informierten die Polizei.
Die Polizei rät: »Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.«
Die aktualisierte Broschüre »Der goldene Herbst - Sicherheitstipps für Seniorinnen und SeniorenÜ enthält in schriftlicher Form weitere Informationen zu Betrugsvarianten und ist bei jeder Polizeidienststelle kostenlos erhältlich. Persönliche Gespräche mit speziell geschulten Beamten des Kommissariats Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke sind möglich unter % 05 71 / 88 66 0.
Informationen im Internet gibt es unter
www.polizei-beratung.de

Artikel vom 29.11.2006