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Sozial engagiert
bis ins hohe Alter

Kommunalpolitiker Ernst Nauer ist tot


Enger (vz). Soziales Engagement hat den Christdemokraten Ernst Nauer ausgezeichnet, der Kommunalpolitiker setzte sich bis ins hohe Alter für Jung und Alt gleichermaßen ein. Am vergangenen Samstag starb Ernst Nauer im Alter von 75 Jahren.
Nauer war Betriebsseelsorger und in dieser Funktion für die Erzdiözese Paderborn im Dienst. Außerdem war als Mitglied der CDU von 1964 bis 1968 im Rat Enger, dann von 1971 an im neu gebildeten Rat nach der Kommunalreform, und hatte sein Mandat bis 1984. Er schied nach der Kommunalwahl 1984 aus und übernahm wieder von 1986 bis 1989 sowie von 1991 bis 1994 ein Mandat. Zwischenzeitlich war Ernst Nauer Vorsitzender des Sozialausschusses. Während seines politischen Wirkens setzte er sich nicht nur für soziale Belange in der Stadt ein, sondern machte sich für Vertriebene und Aussiedler stark, bemühte sich um flächendeckende Altenbetreuung und um ausreichende Kindergartenplätze.
Genau das war ein Grund dafür, dass Ernst Nauer im Juli 1992 das Bundesverdienstkreuz erhielt. In der Laudatio, die damals Landrat Gerhard Wattenberg hielt, hob dieser auch die ehrenamtlichen Tätigkeiten Nauers hervor: von 1977 bis 1990 war er Vorsitzender des Kreisverbandes Herford-Land im Bund der Vertriebenen, von 1979 auch Vorsitzender des Kreisbeirates für Vertriebenen- und Flüchtlingsfragen beim Kreis Herford. Von 1990 an übte er diese Ämter in stellvertretender Funktion aus. Nauer gehörte außerdem der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, KAB, in Enger an. Hier war er zunächst Kassierer und von 1976 bis 1992 dessen Vorsitzender. In der CDU-Arbeitnehmerorganisation CDA im Kreisverband Herford war Ernst Nauer ebenfalls tätig.

Artikel vom 28.11.2006