28.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Frauen schlägt »mann« nicht

Häusliche Gewalt gilt als eines der größten Gesundheitsrisiken


Pr. Oldendorf (WB). Vor dem Rathaus der Stadt Pr. Oldendorf flattert seit Samstag, 25. November, die Fahne »NEIN zu Gewalt an Frauen« im Novemberwind. Gehisst wurde sie von der Bürgermeisterin Anke Korsmeier-Pawlitzky und einigen Teilnehmerinnen des Frauenstammtisches, um damit ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.
Anlässlich dieses Tages entwickelte die Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes im Jahr 2001 die Fahnenaktion, die in diesem Jahr unter dem Motto »Frauen schlägt mann nicht!« steht. Organisiert wurde die Aktion von der Gleichstellungsbeauftragten Andrea Kneller. Sie machte darauf aufmerksam, dass nach einer Studie der UNO jede dritte Frau in Deutschland Gewalt erfahren hat und dass häusliche Gewalt somit als eines der größten Gesundheitsrisiken von Frauen gilt. Rund 40 000 Frauen fliehen jährlich vor ihren gewalttätigen Partnern in Frauenhäuser. In NRW sind etwa 6 000 Frauen betroffen. Das es auch im Kreis Minden-Lübbecke Gewalt gegen Frauen gebe, zeigten die Erfahrungen der beiden Frauenhäuser in Espelkamp und Minden. Das Frühstück im Alten Brennhaus bot Gelegenheit, sich über das Thema »Häusliche Gewalt« auszutauschen und zu informieren.
Musikalisch begleitet wurde das Frühstück von der Musikschule Pr. Oldendorf unter der Leitung von Johanna Hespe und Andrea Bökenheide. Die Schülerinnen Antonia Metting und Linda Titkemeyer begeisterten mit ihren Flöten und Dorina Koch am Saxophon. Laura Haake, Katja Stapel und als Gast aus Bielefeld, Janina Kerkhoff präsentierten einige Stücke mit ihren Gitarren.

Artikel vom 28.11.2006