»Stiefkind der Gemeinde« Zum Thema Sanierung Grundschule Büttendorf vom 24. November:
»Es war einmal eine arme Mutter, die hatte sechs Kinder. Von den Kindern war eins groß, klug und sehr schön. Die anderen fünf waren noch klein und buhlten um die Aufmerksamkeit der Mutter um die Wette. Nun ist eins dieser fünf Kinder nicht ihr eigenes, also ein Stiefkind. Die arme Mutter muss mit ihrem Geld haushalten, so wie viele andere auch. Doch macht sie bei der Verteilung der Zuwendungen - bewusst oder unbewusst, das sei dahingestellt - große Fehler. Den größten Brocken bekommt immer das kluge, schöne Kind. Was übrig bleibt, verteilt sie an die kleinen; jedoch wird das Stiefkind dabei völlig vergessen! Diese Geschichte macht den Eindruck eines traurigen Märchens, ist aber Realität. Die Grundschule Büttendorf sieht sich in der Position des Stiefkindes, und je fester sie am Rockzipfel der Mutter zerrt, um so weniger Aufmerksamkeit wird ihr zuteil. Wir lesen eine Zahl von 3 Mio. Euro, die die Gemeinde Hüllhorst im nächsten Jahr für ihre sechs Schulen ausgeben will. Und wir lesen von »Sanierung« der Gesamtschule (das ist das große, kluge und schöne Kind). Wir sind alle stolz auf diese Schule und freuen uns über ihren guten Ruf. Jedoch stellt sich die Frage, ob in dieser bestens ausgestatteten Schule einige Investitionen nicht auch mal um ein Jahr verschoben werden können, wie es an der Büttendorfer Grundschule schon so lange der Fall ist. Hier geht es inzwischen wirklich an die Substanz (nicht nur des Gebäudes), und das ständige Buhlen um Aufmerksamkeit macht mürbe und frustriert alle Beteiligten zusehens. Aber das Stiefkind in Büttendorf hat eine wahre Mutter, die mit Herzblut für ihr Kind kämpft, und diese gilt es zu unterstützen, so gut es geht. Wir werden also nicht aufhören, an Mutters Rockzipfel zu ziehen: Kinder sind bekanntlich mit einem guten Durchhaltevermögen ausgestattet.« Für den Förderverein der Grundschule Büttendorf NICOLE NOLTEMEYER 32609 HÜLLHORST
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