27.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Sie erhielten beim Bezirksverbandstag ihre offizielle Ehrung, die Bezirkskönige Franz-Josef Keller von der St. Antonius Schützenbruderschaft Mantinghausen-Rebbeke (l.) und Hans-Jürgen Hellvoigt von der St. Sebastian Bruderschaft Bentfeld.

Ein vorbildlicher Schützen-Präses

Ehrungs-Premier: Pastor Heribert Ferber erhält Hohen Bruderschaftsorden

Salzkotten (eb). Der Bundespräses war eigens aus Köln gekommen, um die Auszeichnung persönlich zu übergeben. Dr. Heiner Koch, Weihbischof und Bundespräses der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, nahm beim Bezirksverbandstag der Schützen im Bezirksverband Büren eine Ehrung vor, die es bundesweit zum ersten Mal gab.

Als erster Präses der Schützenbruderschaften erhielt Heribert Färber, Präses des Bezirksverbandes Büren, den Hohen Bruderschaftsorden. Der 49-jährige Pfarrer Ober- und Niederntudorfs, der seit fast 15 Jahren das Amt des Schützen-Präses inne hat, wurde von dieser Auszeichnung vollkommen überrascht und wertete sie weniger als Ehrung seiner Person als vielmehr für das Amt. Das allerdings sahen sowohl Bezirksbundesmeister Eberhard Banneyer wie auch Bundespräses Dr. Heiner Koch ganz anders. »Heribert Ferber bekleidet sein Amt als Priester der Schützen vorbildlich, und wir würdigen mit dieser Auszeichnung sein großartiges Engagement«, machte Eberhard Banneyer deutlich.
Tragen wird der in Lippstadt geborene Bezirkspräses diesen Orden an seiner neuen Schützenjacke, die ihm jüngst seine heimische Sankt Antonius Schützenbruderschaft Niederntudorf schenkte.
Begonnen hatte der Bezirksverbandstag in der Salzkottener Sälzerhalle mit einem Festgottesdienst. Nach den Grußworten von Salzkottens Bürgermeister Michael Dreier und Salzkottens Schützenoberst Rudolf Keuper, sprach Weihbischof Dr. Heiner Koch zu den 350 Teilnehmern. In seinem Referat ging er besonders auf das Schützenmotto Glaube, Sitte, Heimat sowie auf das Thema Ehrenamt ein.
»Glaube«, so der Präses, »bedeutet auch, diesen zu leben und in der Tradition weiterzugeben, und es ist wichtig, dass die Christen Flagge zeigen.« Der Begriff Sitte verpflichte dazu, werteorientiert zu leben. Heimat wiederum bedeute auch, den Menschen Hilfe zu geben und sie wieder aufzubauen, so der Bundespräses. In Sachen Ehrenamt forderte er, ehrenamtlich Tätige ihren jeweiligen Fähigkeiten entsprechend einzusetzen. Zudem sei den Menschen zu vermitteln, dass diese freiwillige Arbeit sehr wichtig sei. »Wenn das berücksichtigt wird, dann werden wir im Schützenwesen auch in Zukunft keine Sorgen haben, ehrenamtlich Tätige zu finden«, zeigte sich der Bundespräses zuversichtlich.
Den zweiten Teil der Bezirksversammlung füllte die Mitgliederversammlung des 23 Mitgliedsvereine zählenden Bezirksverbandes aus. Hier berichteten unter anderem Bezirksschießmeister Franz Heinrichsmeier und Bezirksjungschützenmeister Jörg Waltemate über die Aktivitäten in ihren Fachbereichen. Geschäftsführer Bernd Holtgrewe ließ in seinem Rückblick das abgelaufene Geschäftsjahr Revue passieren.

Artikel vom 27.11.2006