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Hanselles locken den Hecht

Raubfischangeln des ASV in ungewohnter Atmosphäre

Schlangen (mai). Normalerweise ist das Lagerfeuer wichtiger Anlaufpunkt beim Raubfischangeln des ASV Schlangen. Denn dort können sich die Petrijünger von außen aber auch innerlich mit heißen Getränken wieder aufwärmen.

»Das Raubfischangeln findet zwar wie immer in der kalten Jahreszeit statt, aber heute ist das dennoch ein bisschen anders«, stellte ASV-Vorsitzender Guido Klöpping gestern morgen fest. Bei nahezu frühlingshaften Temperaturen, wollte sich die gewohnte Atmosphäre an Schlüters Teich in Bad Lippspringe nicht so recht einstellen.
Die Fische schienen die lauen Außentemperaturen allerdings nicht zu kümmern. Und so zog zumindest Friedhelm Hanselle einen richtig dicken Hecht an Land. Bei einer Länge von 94 Zentimetern brachte das Tier immerhin zehn Pfund auf die Waage. Auch wenn die Frage, wie viele Klöße daraus gekocht werden könnten, letztlich in gewagte Spekulationen ausuferte, freute sich der Angler, der keine Hecht-Klöße mag, über den Gewinn des Wanderpokal.
Mit kleinen Köderfischen versuchen die ASV-ler ihr Glück. Die weiteren 20 Teilnehmer waren dabei im Gegensatz zu Friedhelm Hanselle allerdings nur mäßig erfolgreich. Ihre Fänge erreichten nicht das geforderte Mindestmaß von 50 Zentimetern und mussten in Freiheit entlassen werden.
»Das ist aber nicht so tragisch. Denn bei dieser Veranstaltung steht eindeutig die Geselligkeit im Vordergrund«, betonte Guido Klöpping. Und letztendlich schmeckten die heiße, über dem offenen Feuer zubereitete Suppe und der Glühwein dann doch noch sehr gut.

Artikel vom 27.11.2006