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Kuhlmann wirft zehn Tore

Kreispokal: HSG Hüllhorst kegelt Oberligist TSV Hahlen aus dem Wettbewerb

Hüllhorst (WB/Les). Sicher, der Frauenhandball-Oberligist TSV Hahlen trat bei der HSG Hüllhorst mit mehrfachem Ersatz an, aber: auch die Gastgeberinnen hatten nicht ihre Bestbesetzung zur Verfügung. Und von daher ist der Pokalerfolg des Verbandsligisten HSG Hüllhorst um so höher zu bewerten.

Denn die Schützlinge von Olaf Stoyke und Marco Greimann bewzangen den TSV Hahlen mit 23:21 (13:9). Auf Hüllhorster Seite fehlten auf Grund von Verletzungen Eva Grannemann sowie Susanne Stremming. Auf Hahler Seite fehlte die ehemalige Nationalspielerin Daniela Harke.
Der TSV Hahlen ging zwar mit 1:0 in Führung, doch die HSG-Mädel ließen sich davon nicht beeindrucken,mzeigten keinerelei Respekt vor dem Oberligisten und sorgten dafür, dass diese Führung die einzige für den Oberligisten bleiben sollte.
Die Hüllhorster Damen nahmen ab da das Heft in die Hand und spielten in den ersten 20 Minuten wie aus einem Guss und lagen auch verdient über 8:3 (13. Minute) bis zur 21. Minute mit 11:7 in Führung. Erst als die ehemalige Bundesligaspielerin von Eintr. Minden, Carmen Hilker, für die Hahlerinnen zwischen die Pfosten ging, stockte die Trefferquote auf Hüllhorster Seite etwas.
Allerdings konnte der Oberligist, der von seinem Trainer immer wieder aufgefordert wurde, in der Abwehr defensiv zu stehen, um dem erneut keine wirklichen Bäume ausreißenden Rückraum zu noch mehr Wirkungslosigkeit zu verdammen, keinen Profit daraus schlagen, so dass es mit 13:9 in die Kabine ging.
Anfang der zweiten Halbzeit verkürzte Hahlen dann auf 13:11 und dieser Abstand von zwei Toren hatte auch bis zur 48. Minute (18:16) Bestand. Doch dann steigerten die Gastgeberinnen auf 21:17 (53. Min.).
Der Gast nahm jetzt noch einmal eine Auszeit, um sich nochmal zu motivieren. Spannend wurde es, weil erst Nina Kuhlmann eine Zwei-Minutenstrafe sowie Katja Wegener kurze Zeit später ebenfalls eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt und dr Oberligist in der 59. Minute noch einmal gefährlich nahe auf 22:20 herankam.
Doch der Verbandsligist ließ sich auch davon nicht aus der Ruhe bringen, spulte routiniert sein Programm ab und schaukelte den Sieg beim 23:21 nach Hause. Freute sich Coach Olaf Stoyke: »Ich denke, dass in diesem kampfbetontem Spiel der Sieg meiner Damen auf Grund der geschlossenen Mannschaftsleistung verdient war.«
HSG-Tore: Kuhlmann (10/6), Kröger (5), Becker (2), Kölling (2), Wegener (2/1), Schröder (1), Flömer (1)

Artikel vom 27.11.2006