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Guarneri

Neben Antonio Stradivari gehört Guiseppe Guarneri (1698 - 1744) als bedeutendstes Mitglied einer traditionsreichen Geigenbauerfamilie zu den einflussreichsten italienischen Geigenbauern des 18. Jahrhunderts. 150 seiner Violinen sind bis heute erhalten. Sie zeichnen sich unter anderem durch eine geringe Korpus-Länge von nur etwa 35 Zentimetern aus. Auch verfügen sie über geringe Boden- und Deckenwölbungen sowie prachtvolle Lacke. Die Instrumente wirken ungleich, sind aber stets genial. Niccolo Paganini spielte eine der klangvollsten Guarneri-Violinen (Baujahr: 1742), die er »Kanone« nannte. Nach seinem Tod vermachte er das kostbare Instrument der Stadt Genua, wo es bis heute im Rathaus ausgestellt ist. Inzwischen gehören Guarneri-Geigen zu den begehrtesten und teuersten Streichinstrumenten der Welt.

Artikel vom 27.11.2006