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Horrende Heizkosten
belasten den Etat

Altes Schulgebäude ruft Sparkommissare auf den Plan

Von Volker Zeiger (Text und Foto)
Westerenger (EA). Die Sparkommission schüttelte nur den Kopf: Unnötig verpulvert die Heideschule in Westerenger Energie, vernahmen die Mitglieder der Sonderschulverbandsversammlung. Zu viele Fenster der Schule, die von Spenge und von Enger gemeinsam unterhalten wird, sind undicht.

Wärme, die voriges Jahr 44 000 Euro kostete, entwich ungenutzt. Es mangele auch an einer guten Dachdämmung, stellten die Kommunalpolitiker vor allem aus Spenge, die sich gerade bezüglich öffentlicher Gebäude aufs Sparen versteift haben, bei der jüngsten Sitzung des Verbandes fest.
Bauliche Veränderungen an dem 40 Jahre alten Schulgebäude seien daher unerlässlich, formulierte Annemarie Lorenz (FDP), Vorsitzende der Verbandsversammlung. Eine Sanierung dürfe nicht weiter hinausgezögert werden. Der Ausschuss will sich, so eine Übereinkunft, im Sommer nächstes Jahres treffen, um die Reihenfolge wichtiger Arbeiten festzulegen. »Der Schulkomplex ist ein Sorgenkind, das soll sich ändern«, wies Lorenz gegenüber dieser Zeitung hin.
Die Verbandsversammlung nahm sich in der Sitzung, die mindestens einmal im Jahr stattfindet, den Haushaltsplan 2006 und den für das Jahr 2007 vor. Beschlossen wurden beide einstimmig. Der Ergebnisplan nennt einen Gesamtbetrag der Einkünfte in Höhe von 344 360 Euro. Die Aufwendungen betragen in diesem Jahr 341 597 Euro. Die Schulverbandsumlage in Höhe von 330 800 wird von den Kommunen Enger und Spenge gezahlt. Aus Enger kommen 194 612 Euro, der Spenger Anteil ist niedriger, weil die Stadt weniger Einwohner hat. Die Umlage steigt im nächsten Jahr auf 344 500 Euro. Zu den Einnahmen des Verbandes gehören Zuweisungen des Landes in Höhe von 9960 Euro im Jahr 2006, die für den laufenden Betrieb der Offenen Ganztagsgrundschule (OGS) eingeplant wurden. Personal- und Versorgungsaufwendungen betragen 64 350 Euro.
Investiert wurden laut Schulverbandsetat 45 000 Euro im Zusammenhang mit der OGS; im nächsten Jahr werden dafür 70 000 Euro veranschlagt. Der Betrag von 100 000 Euro war in diesem Sommer investiert worden, um die OGS an der Heideschule einzurichten. Seit dem Schuljahr 2006/2007 wird das Angebot unterbreitet. Wie Schulleiter Jochen Schuy sagte, nehmen zurzeit 14 Kinder ersten bis sechsten Klasse teil; es sind auch einige 14-Jährige darunter. Betreut werden die Schüler von Sozialarbeiterin Sylke Kleine-Bekel; den Schülern steht ein Raum zur ungezwungenen Beschäftigung zur Verfügung und eine Mensa. Weil der Schule wegen des Umbaus ein Klassenzimmer fehlt, muss eines neues gebaut werden. Dies soll 2007 geschehen.

Artikel vom 25.11.2006