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»Problem mit
Parkplätzen
wird kleiner«

Berufskolleg: UWG unzufrieden

Höxter (itz). Die desolate Parkplatzsituation am Höxteraner Berufskolleg lässt Jürgen Lessing, Fraktionschef der UWG im Rat der Stadt Höxter, keine Ruhe. Wie berichtet, hatte die UWG den Kreis Höxter darum gebeten, für eine Lösung des Problems zu sorgen. Doch noch ist sie nicht in Sicht.

Seit Jahren ärgern sich die Anwohner darüber, dass sämtliche Straßen in dem Bereich des Berufskollegs von den Autos der Schüler zugestellt werden. Nun liegt der UWG die Antwort von Landrat Hubertus Backhaus vor. »Der Kreis Höxter sieht zwar die dort herrschenden Probleme, aber als Schulträger trotzdem keine Notwendigkeit und auch keine Verpflichtung, zusätzliche Parkplätze zu schaffen«, fasst Lessing die Antwort aus dem Kreishaus zusammen.
Lessing weiter: »Die gesetzlich vorgegebene Zahl von Stellplätzen sei fast vorhanden. Der Kreis beruft sich auf die Stellplatzrichtlinie des Landes NRW, die für Berufsschulen nach der Schülerzahl eine bestimmte Zahl von Stellplätzen vorsieht. Die Vorgabe mag in Ballungsräumen ausreichend sein. Auf dem Lande sehen die Bedingungen aber anders aus. Hier nutzen die Schüler zur Anfahrt das Auto.« Der UWG-Fraktionschef hält daran fest, dass sich die Verwaltung auf die örtlichen Gegebenheiten einstellen müsse.
Nach Zählungen der UWG stehen mehr als 70 Schülerautos an den Straßenrändern. »Uns ist es unverständlich, dass der Kreis Höxter keine zwingende Notwendigkeit einer Änderung sieht«, stellt Lessing fest. Die UWG-Fraktion will nun die Verwaltung der Stadt Höxter bitten, nach einer Lösung zu suchen.
Für Landrat Hubertus Backhaus ist der Fall klar: »Der Kreis hat keine Möglichkeiten, auf einem eigenen Grundstück Parkplätze zu schaffen. Wir sind auch nicht verpflichtet, direkt vor Ort Parkplätze vorzuhalten. Wir können es auch nicht verhindern, dass sich die Schüler im Umfeld genehmigten Parkraum suchen.« Backhaus geht davon aus, dass das Problem kleiner wird: »Wir haben jetzt geburtenstarke Jahrgänge. Das ändert sich aber. In zehn Jahren werden es 1000 Schüler weniger sein.«

Artikel vom 27.11.2006