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VfL trifft auf das Topteam der Liga

Handball-Oberliga: HCE will gegen Riemker Teutonen endlich wieder einen Sieg feiern

Bad Oeynhausen/Löhne (Bob). Spitzenspiel in der Handball-Oberliga für den VfL Mennighüffen. Die Bußmeyer-Sieben empfängt am Sonntag (18 Uhr) den noch ungeschlagenen Tabellenführer und hochgehandelten Titelaspiranten HB Lemgo II. Heimspiel heißt es auch für HCE Bad Oeynhausen. Im Duell gegen Teutonia Riemke (18 Uhr) will die Bock-Sieben nach drei Niederlagen in Folge den Hebel wieder umlegen.

VfL Mennighüffen - HB Lemgo II. Die Lipperländer kassierten am Donnerstagabend mit dem 24:24 gegen den Tabllenvierten TSG Altenhagen-Heepen ihren zweiten Punktverlust, sind bei bisher zwei Unentschieden aber immer noch ungeschlagen. »Für mich ist Lemgo der Topfavorit der Liga«, meint VfL-Coach Helmut Bußmeyer, der aber einschränkend hinzufügt: »Wenn sie den Aufstieg wirklich wollen.« Nach den bisherigen Vôrstellungen sieht es aber ganz danach aus und die Mennighüffener werden alle Register ziehen müssen, wenn sie in eigener Halle bestehen wollen. Besonders die Abwehr der Lemgoer ist bärenstark, wird von Spielertrainer Jens Lause hervorragend organisiert. Mit Kausys und Schröder verfügen die Lipperländer über zwei strake Linkshänder in der Offensive, dazu kommt AndreĀ« Tempelmeier, der jahrelang in der 1. Liga seine Kreise zog und last not least Keeper AndreĀ« Lutter, der bisher mit Topleistungen aufwartete. Lemgo ist derzeit schon die beste Adresse der Liga, hat aber immerhin den VFL als Mitkonkurrenten im Kampf um den Titel genannt.
»Die Möglichkeiten, auch Lemgo zu schlagen, haben wir sicher«, meint Helmut Bußmeyer. »Aber es wird darauf ankonmmen, dass wir am Sonntag auf den Punkt voll da sind und uns nicht dem trüben Wetter anpassen.« Die Lemgoer Deckung erst einmal in Bewegung bringen, das sieht Bußmeyer als wichtigsten Schlüssel zum Erfolg an. Das wiederum gehe aber nur im Kollektiv. »Mit Einzelaktionen haben wir keine Chance. Wir sind gar nicht so schlecht, können unsere Leistung aber noch nicht über volle 60 Minuten anbieten.« Nach dem Umbau der Mannschaft fehlt immer noch ein Führungsspieler. »Es braucht eben doch alles seine Zeit«, hat Bußmeyer registriert. Am Sonntag kann er auf die volle Besetzung zurückgreifen, auch Sven Niermeyer ist nach seinem Daumenbruch wieder dabei. Der VfL wird alles daran setzen, den Spitzenreiter stolpern zu lassen.
HCE Bad Oeynhausen - Teutonia Riemke. Im vorgezogenen Duell will der HCE nach zuletzt drei Niederlagen in Serie endlich wieder die Wende zum Besseren einleiten. An die Teutonen hat man recht gute Erinnerungen. Den Riemkern stand man bereits am ersten Spieltag gegenüber und landete mit 32:28 den einzigen Auswärtssieg. Besonders mit der offensiven Oeynhausener 3:2:1-Deckung hatten die Bochumer im Hinspiel ihre Probleme. Im übrigen verfügen die Gäste über einen starken Mittelmann im Rückraum und auch der »Halblinke« darf nicht aus den Augen gelassen werden. Sonst aber stellt der Drittletzte der aktuellen Wertung eher Durchschnitt dar. Andreas Bock muss mit seinem Team versuchen, die Einbrüche, die es in den vergangenen beiden Partien nach der Pause gab, einzudämmen. »Eine Frage der fehlenden Kraft kann es nicht sein, wir haben in den Spielen davor schon das Gegenteil bewiesen«, rätselt er immer noch an der Urache. Im übrigen aber steht seine Forderung, dass die Abwehr unter 30, nach Möglichkeit unter 25 Gegentreffern bleiben muss, weil die Offensive noch nicht durchschlagskräftig genug ist, um mehr aufzufangen.
Personell sieht es wieder etwas besser aus. Routinier Andreas Kohl steht nach seiner Rippenfellentzündung wieder im Training, kann als Alternative eingesetzt werden. Auch »Bocho« Borcherding ist wieder fit, und die angeschlagenen Schröder und Ehlenbröker werden spielen können. Trainer Bock sieht diesem Duell jedenfalls mit gesundem Optimismus entgegen.

Artikel vom 25.11.2006