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Fahnen und Info gegen
Gewalt an Frauen

Spenger und Engeraner beteiligen sich an Projekt


Spenge/Enger (hr). Obwohl häusliche Gewalt in vielen Beziehungen vorkommt, wird noch wenig offen darüber gesprochen. Das soll sich ändern - diese Auffassung vertreten Ulla-Britta Rüsing (Gleichstellungsbeauftragte Spenge), Ulrike Harder-Möller (Enger), Doris Bethke (Gleichstellungsbeauftrage Bünde), Katharina Hontscha (Nadeschda) und Ulrike Holtkamp-Thiele (Frauennotruf Herford).
Sie informieren in diesen Tagen zum Thema, gestern im Spenger E-Center und auf dem Bünder Marktplatz, heute auf dem Heckewerthplatz in Enger (10 bis 12 Uhr) Eine Woche lang - vom 20. bis 27. November - wird mit einer Fahnenaktion im Kreis Herford auf dieses oftmals tabuisierte Thema aufmerksam gemacht. Anlass ist der auch von der UNO anerkannte »Internationale Gedenktag gegen Gewalt an Frauen«, der seit 1999 immer am 25. November begangen wird. Mit der von »Terre des Femmes« entwickelten Fahnenaktion setzen seit 2001 auch im Kreis Herford Gleichstellungsstellen, Frauenprojekte und andere Institutionen sowie Verbände ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und gedenken all der Frauen, die ihr zum Opfer fielen. In diesem Jahr eröffnet »Terre des Femmes« am 25. November die Kampagne »Nein zur häuslichen Gewalt - Frauen schlägt Mann nicht«. Filmisch mit diesem Thema setzt sich die Produktion »Volver« auseinander, die das Kino Lichtblick am 25. November ab 19 Uhr zeigt. Mit dem »Zwangsheirat - juristische Aspekte und Handlungsempfehlungen für Fachkräfte« beschäftigt sich ein »Fachforum gegen häusliche Gewalt«, das am 29. November von 13.30 bis 17 Uhr im Kreishaus stattfindet.

Artikel vom 24.11.2006