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Der Gottesdienst war
für ihn das Herzstück

Trauer um Pfarrer Hans-Wilhelm Siebold


Gütersloh (WB). Die Evangelische Kirchengemeinde Gütersloh trauert um ihren langjährigen Pfarrer i.R. Hans-Wilhelm Siebold. Er verstarb am vergangenen Sonntag nach langer Krankheit kurz vor Vollendung seines 75. Lebensjahres hier in Gütersloh.
Siebold entstammte einer alten westfälischen Theologenfamilie. Schon sein Großvater Paul Siebold war von 1884 bis 1912 Pfarrer und Superintendent in Gütersloh. Siebold selbst wuchs in Meschede auf, wo sein Vater Pfarrer war. Nach dem Theologiestudium und einer ersten Pfarrstelle in Minden war er von Ostern 1972 bis zu seiner Pensionierung Ende 1994 Pfarrer an der Kirche Zum Guten Hirten. Er war mit Leib und Seele Gemeindepfarrer. Als Herzstück seiner Arbeit sah er den sonntäglichen Gottesdienst an. Ökumenische Fragen bewegten ihn seit seiner Kindheit im katholisch geprägten Sauerland. Er gab Anstoß zu zahlreichen Begegnungen mit der britischen Standortgemeinde und engagierte sich sehr in den Gottesdiensten zum Weltgebetstag der Frauen. Er pflegte gute ökumenische Beziehungen zur katholischen Nachbargemeinde »Heilige Familie«. In seine Amtszeit fiel die Ersetzung des alten Gemeindehauses An der Austernbrede durch einen zeitgemäßen Neubau.
Die Evangelische Kirchengemeinde dankt Pfarrer Siebold für sein langjähriges, segensreiches Wirken in Gütersloh. Sie trauert mit der Familie, seiner Ehefrau, den Kindern und Enkeln. Die Trauerfeier findet heute um 14 Uhr in der Apostelkirche statt. Die Predigt hält Generalsup. i.R. Dr. Rolf Wischnath. Anschließend wird Pfarrer Siebold auf dem Stadtfriedhof zu seiner letzten Ruhe beigesetzt.

Artikel vom 24.11.2006