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95 Millionen für den Mühlenkreis

Großteil für soziale Aufgaben


Lübbecke / Minden (WB). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im vergangenen Jahr insgesamt 95 Millionen Euro im Kreis Minden-Lübbecke ausgegeben. Der größte Teil ging dabei an behinderte und pflegebedürftige Menschen. »Rund 68 Millionen Euro flossen bei uns in diese sozialen Aufgaben. 2004 waren es 68 Millionen Euro«, erklärten die LWL-Abgeordneten aus dem Mühlenkreis Friedrich Klanke, Kirstin Korte und Eberhard Bigalke gemeinsam.
Mit dem Geld wurden zum Beispiel die 2 024 Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung finanziert. Zur Zeit bezahlt der Kommunalverband 2 371 Wohnheimplätze im Kreis.
Aus dem Mühlenkreis gingen 68 Mädchen und 106 Jungen mit Behinderungen in einen Förderkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Damit außerdem 130 Kinder gemeinsam mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen einen von 64 regulären Kindergärten besuchen konnten, zahlte der LWL rund 833 000 Euro.
Um Menschen mit Behinderungen ins Arbeitsleben zu vermitteln oder ihren Arbeitsplatz zu erhalten, gab das LWL-Integrationsamt im Kreis rund 1,8 Millionen Euro aus (2004: 1,3 Millionen). Das Geld stammt aus der Ausgleichsabgabe, die Betriebe mit weniger als fünf Prozent Schwerbehinderten zahlen müsen. Der Landschaftsverband finanziert damit zum Beispiel Gebärdendolmetscher oder den Umbau von Maschinen.
Insgesamt arbeiten im Kreis Minden-Lübbecke 290 Beschäftigte beim Landschaftsverband, zum Beispiel in der Westfälischen Klinik Schloss Haldem oder der Glashütte Gernheim.

Artikel vom 24.11.2006