Herford (HK). Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Nordstadt und einige interessierte Jugendliche des Jugendtreffs »Punch« informierten sich jetzt über die Justizvollzugsanstalt Herford. Der Leiter der JVA Friedrich Waldmann informierte vor Ort über den Stand der achtjährigen Baumaßnahmen, die nach Abschluss 49 Millionen Euro gekostet haben. Für die sich zur Zeit 376 in Haft befindlichen jungen Männern sind 210 Mitarbeiter zuständig. Vor allem Sozialarbeiter sollen die Spannungen aus dem Vollzug nehmen und den Kontakt zu den Familien der Insassen aufrechterhalten. Erstaunt waren die SPD-Mitglieder darüber, dass in elf Berufen mehr 160 Jugendliche ausgebildet werden, um ihnen nach der Haftentlassung eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft zu ermöglichen. Damit ist die JVA Herford der größte Ausbildungsbetrieb in der Region. Außerdem ist die Suchttherapie ein wichtiger Bestandteil für die davon Betroffenen in der JVA. Ein umfangreiches Angebot mit verschiedenen Sport- und Musikangeboten sowie Gesprächskreisen sollen die Motivation und Resozialisierung der Jugendlichen fördern.
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