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Menschen in
unserer Stadt
Grit Fensch
Bewegungs- und Ernährungscoach


Ein echtes Berliner-Mädchen ist sie - Grit Fensch. Das Großstadtleben hat schon seinen Reiz, keine Frage. Doch obwohl sie 20 Jahre lang in der deutschen Hauptstadt gelebt hat, fühlt sie sich pudelwohl im Mühlenkreis. »Wir leben unheimlich gerne hier. Alles ist überschaubar und hat seine persönliche Note«, beschreibt sie den Kontrast zur Großstadt. Aus beruflichen Gründen ihres Mannes Reinhard hatte es sie im Jahr 2000 nach Lübbecke verschlagen. Seit fünf Jahren leben sie zusammen in Hüllhorst.
In diesem Jahr ist sie Inhaberin gleich zweier Institute eigens für Frauen geworden, die dort durch Bewegung und gesunde Ernährung abnehmen können. Im Februar eröffnete sie eines in Lübbecke, im Mai folgte ein zweites in Bad Oeynhausen. Deutschlandweit gibt es 76 dieser Einrichtungen, überwiegend in Süddeutschland.
Für die Hüllhorsterin ist ihre Arbeit, in der sich Gesundheit, Ernährung und Bewegung verbinden, eine »tolle Aufgabe«. »Wenn man die Erfolge bei den Frauen sieht, ist das ein super Gefühl, daran beteiligt zu sein«, berichtet sie fröhlich. Ursprünglich hatte Grit Fensch Industriekauffrau gelernt. Bei ihrer jetzigen Aufgabe kommt ihr diese Ausbildung nur zugute, da sie so die anfallenden kaufmännischen Tätigkeiten selber übernimmt.
Den Schritt zur Selbstständigkeit wagte sie, nachdem ein Bekannter, der als Vorstandsvorsitzender dieser Ernährungseinrichtungen agiert, sie fragte, ob sie nicht ein solches eröffnen möchte. »Ich war total überzeugt von diesem Projekt. Also entschloss ich mich dazu, das Angebot anzunehmen.«
Es folgte die Ausbildung in der hessischen Systemzentrale, wo sie ihr Diplom zur Bewegungstrainerin und zum Ernährungscoach absolvierte. Dabei wurde sie von einem Ernährungsmediziner, einem Diplom-Sportlehrer und einem Heilpraktiker begleitet.
Ihr Interesse an Bewegung und Ernährung kommt nicht irgendwoher. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich mit Kochen, Spaziergängen und Joggen. »Mein Mann und ich machen dann ganz gerne auch mal eine richtige Waldtour. Anstatt spazieren zu gehen, laufen wir dann.« Laura Janke

Artikel vom 24.11.2006