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Polyurethan rettet
Lemförder Hallendach

Elastogran hilft mit Know How, Material und Geld

Lemförde (WB). Lemfördes Samtgemeindebürgermeister Ewald Spreen hat Grund zur Freude: »Zum Glück hat uns die Elastogran bei der umfangreichen Sanierung des Daches der großen Turnhalle mit Know-how und Material geholfen und darüber hinaus die nicht unerheblichen Kosten dafür in vollem Umfang übernommen.«

Spreen betont: »Diese Unterstützung geht über das normale Maß von Sponsoring-Aktivitäten in der Region deutlich hinaus.«
Dr. Helmut Rödder, Sprecher der Elastogran-Geschäftsführung, bestätigt: »Ein Projekt dieser Größenordnung sprengt eigentlich unser Spendenbudget. Andererseits haben wir aber auch nicht jeden Tag Gelegenheit, die Vorteile von Polyurethan bei der Sanierung von Flachdächern sozusagen vor unserer Haustür zu demonstrieren.«
Schon etliche Jahre mussten immer wieder schwierig zu ortende Leckstellen auf dem Dach gesucht und ausgebessert werden. Bereits 2002 empfahl ein Dachdeckerunternehmen dringend eine Sanierung, da auch die abgehängte Innendecke durch einsickernde Nässe in Mitleidenschaft gezogen wurde. Doch der zu erwartende Aufwand war beträchtlich.
»Stellen Sie sich vor«, erläutert Rolf Schwieger, Leiter des Hauptamtes und damit unter anderem zuständig für den Bereich Sport und Schulen, »normalerweise hätten wir auf einer Fläche von etwa 2000 Quadratmetern die Außenhaut, also die Dachpappe, mühsam entfernen und dann noch die alte Glaswolldämmung aufnehmen müssen. Anschließend wäre das Ganze wieder neu aufzubauen gewesen. Ein Projekt im sechsstelligen Euro-Bereich.«
Genau in diese Richtung gingen zunächst auch die Planungen der zuständigen Stellen des Kreises Diepholz. Doch Mitglieder des Samtgemeinderates regten an, bei der Elastogran nach möglichen Alternativen zu fragen. Nach dem grundsätzlichen Einverständnis seitens des Unternehmens präsentierten die Polyurethan-Spezialisten ihre Lösung des Problems. Und die unterschied sich deutlich von der ursprünglich angedachten Vorgehensweise.
»Wir empfahlen den Einsatz von so genanntem Polyurethan (PUR)-Dachspritzschaum«, erklärt Dipl.-Ing. Ulrich Gaukesbrink, Anwendungstechnik PUR-Hartschaum, der das Projekt auf Seiten der Elastogran betreute. »Denn dieser hochwertige Werkstoff wird von spezialisierten Unternehmen nach kleinen Vorarbeiten direkt auf das alte Dach aufgespritzt. Dabei dichtet es die Fläche ab und es entsteht eine hochwirksame Dämmschicht von mehreren Zentimetern Dicke. Das Rausreißen der alten Materialien entfällt.«
Da der PUR-Schaum außerdem gleichzeitig die Außenhaut darstellt, genügt das Aufbringen einer UV-Schutzschicht. Zusätzliche Dachpappe wird nicht mehr benötigt. »Davon waren auch die Kollegen von der Kreisverwaltung angetan«, so Schwieger. Gemeinsam hatte man sich bei Gaukesbrink und dessen Kollegen Volker Schmidt kundig gemacht. »Da der Kreis Diepholz einige Hallen in ähnlicher Bauweise besitzt, könnte das jetzt sanierte Gebäude an der Stettiner Straße durchaus die Rolle eines Referenz-Objektes übernehmen.«
Mit der Ausführung der Arbeiten ist die EURO-PUR Isolier-Dichtsysteme GmbH, Beckedorf bei Hannover, betraut.

Artikel vom 24.11.2006