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Betreutes
Wohnen in
Gruppen

Altenheim baut aus


Verl (köh). Pflegebedürftige und altersverwirrte Menschen sollen im Seniorenwohnheim Hakenewert an der Delbrücker Straße im Verler Außenbereich in ambulant betreuten Wohngemeinschaften ein Zuhause finden. Dafür soll das vorhandene Altenheim erweitert werden. Geplant ist ein zweigeschossiges Gebäude mit einer 427 Quadratmeter großen Grundfläche. Die gesamte Anlage wächst damit um 60 Prozent. Der Bau- und Planungsausschuss stimmte trotz des Umfanges gegen die Stimmen der SPD der Bauvoranfrage des Heimträgers zu. Begründung: Die geplanten Wohngemeinschaften machten nur Sinn, wenn die erforderliche Gruppengröße zustande komme. Die Heimleitung geht von einer Gruppengröße von sechs bis acht Personen aus, die sowohl in gruppendynamischer wie auch wirtschaftlicher Hinsicht sinnvoll sei. Bedenken äußerte Dr. Adolf Großmann (SPD). Er vermisse eine Begründung für den Ausbau. Außerdem sehe er den Standort für eine solche Gruppe als ungeeignet an.
Der Antragsteller sieht darin jedoch einen Einstieg in das neue »Pflege- und Wohnmodell für demenzkranke Senioren, wie es von der Politik gefordert und vom Land gefördert wird«. Ziel des gemeinschaftlichen Wohnens sei es, eine Form der Pflege zu etablieren, die es diesen Menschen ermögliche, in einem überschaubaren Umfeld mit dem Gefühl der Geborgenheit ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben zu führen.

Artikel vom 24.11.2006