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Weihnachtsstimmung
dank tausender Lichter

Dritter Christbaum zum 30. Markt-Geburtstag

Borgholzhausen (HHS). Wenn es stürmt und regnet - so richtig schäbig ist, dann hilft meistens ein Druck auf den Schalter. Gemütliches Licht kann Wunder wirken - drinnen und draußen. Die Firma Bollin ist zurzeit in Pium unterwegs, um aus trister Herbststimmung weihnachtliche Atmosphäre zu zaubern.

500 herkömmliche Glühbirnen sowie sage und schreibe 18 000 kleine Birnen mit jeweils 0,1 Watt schmücken in den kommenden Wochen die Borgholzhausener Innenstadt. Elektromeister Dierk Bollin ist mit seiner Mannschaft (Thorsten Pudel, Christoph Ungewitter und Malte Dreyer) seit Mittwoch dabei, in Kaiser- und Freistraße Sterne, Monde, »Eiskristalle« und S-Bögen mit weiteren Sternen aufzuhängen und einige Bäume in ein Meer aus Lichtern zu tauchen. Wie in jedem Jahr werden auch dieses Mal zwei große Weihnachtsbäume vor Rathaus und Volksbank leuchten. Neu ist aus besonderem Anlass der Baum im Garten von Familie Otto auf Höhe der LVM-Versicherung. Zum 30. Geburtstag des Piumer Weihnachtsmarktes vom 8. bis 10. Dezember gibt es diesen einen Baum extra. Etwa 1000 der kleinen Birnen bringt die Firma Bollin an jeder Tanne an.
»Kleine Fische« im Vergleich zu der Trauerweide nahe der Eisdiele. Dort sind tatsächlich 15 000 Birnen an einer 700 Meter langen Kette installiert - und zwar ganzjährig. »Dieses Jahr muss die Lichtanlage wegen einiger Stürme in den letzten Monaten überholt werden«, sagt Dierk Bollin. Teilweise funktioniere sie zwar noch, was aber dem berühmten Markt nicht Rechnung trage.
Die »elektrischen Vier« aus Pium sind gut in der Zeit, wenn nur der Regen nicht wäre. »Bei der Nässe können wir natürlich noch keine Anschlüsse zusammenschrauben. Das würde sofort zu einem Kurzschluss führen«, sagt Dierk Bollin. Damit am kommenden Dienstag die Lichter erstmals angeknipst werden können, muss es trocken sein. »Eigentlich wollen wir Freitag fertig sein. Aber zur Not machen wir eben Samstag weiter.«
Mit Beginn der Adventszeit ist Bollins Arbeit allerdings noch nicht abgeschlossen. Bis zur Deinstallation der Anlagen um den Dreikönigstag werden alle Leitung einmal pro Woche überprüft. »Meistens am Freitag, damit übers Wochenende alles gut aussieht.« Die Weihnachtsbeleuchtung wird jeden Tag gemeinsam mit den Straßenlaternen eingeschaltet und erlischt am nächsten Morgen gegen 8.30 Uhr.

Artikel vom 24.11.2006