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Lindgrens Michel
soll auswandern

Kinderkino im Universum


Bünde (BZ). Die Leute aus Lönneberga wollen, dass Michel wegen seiner Streiche nach Amerika auswandert. Aber Magd Lina meint, die Amerikaner seien schon genug mit ihren Erdbeben gestraft, man solle sie vor der Katastrophe Michel bewahren - MichelĂ•s neue Streiche sind am Freitag, 24. November, und am Sonntag, 26. November, jeweils ab 15 Uhr im Universum zu sehen.
Der freche Michel aus Lönneberga ist eine typische Astrid-Lindgren-Figur: schwedisch, weißblond und blauäugig, übersprühend vor Lebensfreude, ein bißchen Vorwitzigkeit, ein bißchen Altersklugheit - aber immer hübsch anzusehen und so harmlos sauber in seinen Streichen, dass man ihm alles vergeben könnte. Doch die Leute aus Lönneberga haben diesmal die Nase voll. Sie haben Geld gesammelt, um Michel damit nach Amerika zu schicken. Lina, die Magd findet das zwar eine gute Idee, andererseits tun ihr aber die Amerikaner leid.
Denn Michels Streiche sind Legende - genau wie seine Männchensammlung. Die Männchen schnitzt er im Tischlerschuppen, wenn er nach einem Streich dort »nachdenken« soll. Auch in diesem Film fällt Michel allerlei ein, was er dringend erproben muss, koste es, was es wolle.
Beim Versuch, auf Stelzen zu laufen, landet er in der Blaubeersuppe einer vornehmen Gastgeberin, die Geburtstagssgesellschaft des Bürgermeisters bereichert er, indem er mit dem Pferd ins Haus reitet.
Doch dann ist Michel der einzige, der sich mitten im Schneesturm traut, den schwerkranken Knecht Alfred mit dem Pferdeschlitten zum Arzt zu fahren - und das rettet Alfred das Leben. Da denkt natürlich keiner mehr daran, Michel den Amerikanern zu überlassen.

Artikel vom 23.11.2006