Bünde (HaSch/sp). Eine einmalige Chance: Der VfL Holsen will heute Abend seine sensationelle Serie mit einem Sieg im vorgezogenem Spiel beim TuS Lockhausen (Anstoß 19.30 Uhr) krönen. Bei einem Sieg schiebt sich das Team von Michael Hanke auf Platz zwei der Fußball-Bezirksliga vor.
»Das wird aber eine schwere Aufgabe für uns«, meint VfL-Kapitän Michael Marolt. »Diesmal gehen wir als Favorit ins Spiel und müssen schauen, wie wir mit dieser Rolle klar kommen.« Dass bei einem Erfolg der zweite Platz winkt, »ist für uns natürlich ein zusätzlicher Ansporn. Wir wollen die beiden Spiele vor der Winterpause in Lockhausen und gegen den SC Herford unbedingt gewinnen.« Heute muss sich Holsen auf einen torgefährlichen Gegner einstellen: Das Team von Trainer Thomas Johannfunke gilt als offensivstark. Die Schwachstelle ist derweil in der Defensive auszumachen. Eine torreiche Begegnung ist also vorprogrammiert. Chaos gibt es derweil beim SC Herford: Spielführer Sven Kämmerer erschien am Montag zum Training, nahm aber nur seine Trainingssachen aus dem Spind und ging verärgert nach Hause. Möglicherweise wird Dr. Kämmerer, die Seele der Mannschaft, für den SCH in dieser Saison nicht mehr auflaufen. Ausschlagebend für seinen Ausstieg soll Trainer Stefan Braunschweig sein, der nach dem 1:1 in Gehlenbeck die Mannschaft öffentlich verbal zusammengefaltet hatte (»für diese Leistung gibt es Straftraining von Montag bis Sonntag«). Als am Montag Braunschweig selbst nicht zum Training kam, war Kämmerers Geduld zu Ende und brachte das Fass zum Überlaufen. Braunschweig bestätigte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass es Stress gegeben habe. Er sei von Karl-Heinz Menzel und Hans-Dieter Menke auf seine Äußerungen angesprochen worden: »Abmachung ist Abmachung. Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel in Gehlenbeck gesagt, dass ich sie bei einem Sieg zum Essen einlade und ihr trainingsfrei gebe. Sie hat aber nicht gewonnen.«
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