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Das Feuerwehrgerätehaus Isenstedt. Foto: Weege

»Eigenanteil -
ohne Druck«

Neubau: Vehlager Feuerwehrhaus

Espelkamp (KaWe). Nach dem Brandschutzbedarfsplan entspricht das Feuerwehrgerätehaus Vehlage nicht dem Standard der Unfallverhütungsvorschriften. Der Neubau war am Mittwoch Thema im Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Feuerschutz.

Willy Hübert, Sachgebietsleiter Sicherheit und Ordnung, erklärte: »Es kommen zwei Standorte für den Neubau in Frage. Entweder dort, wo das jetzige Feuerwehrgerätehaus steht, oder am Dorfgemeinschaftshaus.« Reiner Hußmann, Wehrführer Espelkamp, sagte, dass es den Vehlager Einsatzkräften wichtig sei, dass der neue Standort praktikabel ist. Am alten Standort ist das städtische Grundstück ausreichend, am Dorfgemeinschaftshaus müsste ein Stück hinzu gekauft werden, aber dafür könnten durch gemeinsame Nutzung von Kleinklär- und Heizungsanlage Kosten gespart werden. Im Beschluss hieß es, dass die Verwaltung beauftragt werden solle, für beide Orte die Kosten unter Berücksichtigung alternativer Baumaterialien aufzustellen und eine Stellungnahme der Feuerwehrunfallkasse sowie der Feuerwehr zu beiden Standorten einzuholen. Die Substanz des alten Hauses eigne sich nicht zu einem Anbau, betonte der Ausschuss-Vorsitzende Oliver Vogt.
Matthias Klug, Bauamt, stellte den Stand beim Feuerwehrgerätehaus Isenstedt dar. Die Arbeiten seien fast abgeschlossen. Der gesamte Umbau umfasst Kosten in Höhe von 201 000 Euro. Die Ausschussmitglieder lobten die Eigenleistung der Isenstedter Feuerwehr. Klug gab zu Bedenken, dass zukünftig bei der Planung nicht zu viel auf den Eigenanteil gesetzt werden sollte. »Die Eigenleistung darf niemanden unter Druck setzten«, betonte auch Vogt. Reinhard Bösch sprach den Isenstedtern sein Lob aus: Sie hätten mehr erbracht, als zu erwarten gewesen sei. Der Fairness halber, solle man aber auch beim Neubau in Vehlage eine gewisse Eigenleistung einplanen.
Hans Detlef Klug, Leiter der Jugendfeuerwehr Espelkamp, stellte die Jugendfeuerwehr vor. 24 Jugendliche, darunter drei Mädchen, haben 2005 insgesamt 90 Dienste geleistet - 180 Stunden pro Jugendlicher im Jahr. 2005 belegten die Espelkamper den vierten Platz beim Spiel ohne Grenzen und waren 2006 Ausrichter. Wilhelm Stockmann sagte: »Gut, dass die Jugendfeuerwehr so aktiv ist - sie sind unsere Männer von Morgen.« Reiner Hußmann berichtete von der Übung bei der Firma Naue und war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft.

Artikel vom 24.11.2006