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Meister pokert gegen Driburg

TT: Zwischenstopp in Langweid

Langweid/Bad Driburg (syn). »Chancenlos sind wir nie«, sagt Franz-Josef Lingens, Manager des Tischtennis-Bundesligisten TuS Bad Driburg. Auf dem Weg zum Europapokal nach Linz legt der TuS am heutigen Donnerstag einen Bundesliga-Zwischenstopp beim Deutschen Meister TTC Langweid ein.
Gegen Langweid steht der TuS allerdings vor einer sehr hohen Hürde im Kampf gegen den Abstieg. Das untere Paarkreuz ist mit der ehemaligen Europameisterin Csilla Batorfi und Krisztina Toth das stärkste der Bundesliga. Gemeinsam führen die beiden Ungarinnen auch die Doppel-Rangliste der Liga an. Diese Aufgaben dürften für die beiden Driburgerinnen Elena Waggermayer und Natalia Cigankova wohl nur schwer zu knacken sein.
An den Spitzenbrettern spielt nur die Halbfinalisten der Polish-Open der vergangenen Woche, Aya Umemura. »Wir haben uns bislang mit unserem Dreier-Team ganz gut geschlagen«, meint Langweids Manager Willy Schweinberger. Seine eigentliche Nummer zwei, Ding Yaping, hat nämlich nur das Auftaktspiel der Saison bestritten, schenkt ihre Partien seither aus Verletzungsgründen regelmäßig der Konkurrenz. Trotzdem hat Langweid noch keine Bundesliga-Partie in dieser Saison verloren. »Wir halten uns mit Glück und Geschick weit oben in der Tabelle«, scherzt Schweinberger. Ob Yaping auch gegen Driburg ihre Spitzeneinzel kampflos abgeben wird, oder Katharina Schneider als Nummer fünf in den Einzeln zum Einsatz kommt, wird sich erst kurzfristig entscheiden. »Wenn wir nach den Doppeln 2:0 führen würden, könnte ich mir vorstellen, mit Katharina zu spielen. Sie ist derzeit gut drauf«, meint Schweinberger. Eine Lösung, die sie beim TuS Bad Driburg favorisieren. »Wenn Schneider spielt, steigen unsere Chancen«, rechnet Franz-Josef Lingens.
Eine Rückkehr zum Ex-Verein steht beim Gastspiel in Langweid Jessica Göbel bevor. Die Driburger Nummer zwei feierte mit der Batorfi-Crew die deutsche Mannschaftsmeisterschaft. »Sie wird hoch motiviert sein und daher stark spielen«, ist Schweinberger sicher. Außerdem hat sich auch die bisherige Auswärtsstärke der Driburgerinnen gegen die Spitzenteams herumgesprochen. »Gegen Busenbach fehlte nicht viel zum 5:5. Wenn wir den TuS unterschätzen, werden wir unseren angestrebten Pflichtsieg nicht landen«, warnt Schweinberger.
TTC Langweid: Aya Umemura, Ding Yaping, Krisztina Toth, Csilla Batorfi, Katharina Schneider.
TuS Bad Driburg: Xu Jie, Jessica Göbel, Elena Waggermayer, Natalia Cigankova.

Artikel vom 23.11.2006