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Wärme in oftmals kalte Welt bringen

Ausstellung in Haus Stephanus zeigt Menschen am Herforder Mittagstisch

Hiddenhausen (gb). Eine Ausstellung mit Schwarz-Weiß-Fotos von Besuchern des Herforder Mittagstisches ist seit gestern in den Räumen von Haus Stephanus zu sehen.

Hausleiterin Manuela Schock und Pastor Wolfram Kötter als Vorsitzender des Trägervereins sowie Schwester Ingrid Hufnagel als Leiterin des Mittagstisches eröffneten die Ausstellung.
Der Mittagstisch öffnet an sechs Tagen in der Woche und bietet zumeist alleinstehenden Wohnungslosen eine warme Mahlzeit.
Das in der evangelisch-reformierten Petrikirchengemeinde ersonnene Projekt besteht 2007 schon zehn Jahre. 50 bis 70 Menschen nehmen das Angebot täglich dankbar an.
Zum zehnjährigen Bestehen von Haus Stephanus war nach dem Festgottesdienst die Kollekte für den Mittagstisch gesammelt worden. Dabei kam eine Summe von 800 Euro zusammen. Bei der Übergabe der Spende entstand die Idee, die Fotos im Altenwohn- und Pflegeheim zu zeigen.
Die Aufnahmen sind von Besuchern des Mittagstisches gemacht worden. Sie zeigen nach den Worten von Kötter Menschen an der Armutsgrenze, die auch ein schweres Kreuz zu tragen haben. In den Gesichtern sind gleichermaßen Freude wie Ärger zu sehen.
Was Armutsgrenze bedeutet, darüber berichteten Gaby und Inge den Senioren. Die beiden Frauen besuchen den Mittagstisch seit seiner Gründung.

Artikel vom 23.11.2006