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Ein breites Aufgabenfeld

Neu gegründeter Heimatverein will Vorstand im neuen Jahr wählen

Blasheim (HoG). Die Gründung wurde bereits am 30. Oktober vollzogen, nun gilt es, den Verein und die Satzung des Heimatvereins Blasheim mit Leben zu füllen. Das Interesse in der Bevölkerung ist beachtlich, zur jüngsten Versammlung kamen am Dienstag etliche neue Interessenten in das Gemeindehaus.

Bewusst wurde an diesem Abend noch kein Vorstand gewählt. »Wir wollen unsere Arbeit auf eine möglichst breite Basis stellen«, erklärte Ortsheimatpfleger Walter Hoffmann. Zwar seien etliche Anwärter für einzelne Vorstandspositionen vorhanden, doch solle hier noch weiter Ausschau gehalten werden. In der nächsten Sitzung dann im Januar oder Februar soll die Wahl des ersten Vorstandes erfolgen.
Derweil ging es in der Zusammenkunft am Dienstag eher um sachbezogene Themen. Es wurden Beitragsfragen diskutiert, und auch diesbezüglich soll zur nächsten Sitzung ein konkreter Vorschlag auf dem Tisch liegen.
Der Verein hat sich die Förderung der Heimatpflege und die Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls in Blasheim auf die Fahnen geschreiben, insbesondere die Wahrung und den Erhalt der dörflichen Kultur, sowohl im Ort als auch im Kirchspiel und im gesamten Stadtgebiet. Anleitung und Unterstützung soll bei der Erhaltung und Pflege der dörflichen Kulturgüter gegeben werden, wobei die Jugendarbeit in der Satzung einen besonderen Stellenwert erhält. Ebenso ist es Ziel, soziale Einrichtungen zu unterstützen, wobei nach der Satzung parteipolitische Absichten ausdrücklich ausgeschaltet werden sollen. Die Pflege der plattdeutschen Sprache ist ein weiteres Vereinsziel, ebenso die Dokumentation der gemeindlichen Entwicklung.
Auch möchte der Verein die Turmuhr der Grundschule erhalten und reparieren und jährlich soll es künftig einen Schnatgang entlang der Blasheimer Flurgrenzen geben.
Obligatorisch sind für den Verein die Teilnahme an den Wettbewerben »Unser Dorf hat Zukunft« und die Umsetzung des Dorfentwicklungsplanes. Auch ist die Umsetzung dorfgerechter Bauweisen als Ziel genannt. Für eine eine bessere Durchgrünung des Dorfes zu sorgen oder auch eine Heimatstube zu schaffen sind weitere Betätigungsfelder für die nächste Zukunft.
Der Verein sieht sich nicht im Wettbewerb zu den bereits vorhandenen Vereinen, sondern strebt nach Aussage von Walter Hoffmann vielmehr mit den vorhandenen Vereinen eine gedeihliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit an und solle als Plattform für eine Vereinsgemeinschaft dienen. So steht es Vereinen offen, Mitglied im Heimatverein zu werden. Es sei es auch geplant, sich für den jährlichen Adventsmarkt auf dem Kirchplatz nach Abstimmung mit den Gruppen und Personen als Träger zur Verfügung zu stellen, nannte Hoffmann ein weiteres mögliches Betätigungsfeld. Ebenso seien Kooperationen mit den Heimatvereinen Stockhausen und Obermehnen möglich.
Es gibt eine Menge zu tun für die Blasheimer Heimatfreunde. Nun jedoch sollen in der nächsten Sitzung erst einmal Vorstand und Beirat gewählt werden, um die organisatorischen Weichen für die weitere Arbeit zu stellen. Bis dahin soll jedoch noch eine Informationsschrift erarbeitet und an alle Haushalte im Ort verteilt werden.

Artikel vom 23.11.2006