23.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Drohen ab 2009 Gruppenschließungen?


Rietberg (mobl). Die Stadt Rietberg hat in den kommenden Jahren mehr Kindergartenplätze als Kinder, die diese nutzen. Was nach einem Luxus-Problem klingt, könnte für die Kindergärten im Stadtgebiet ernsthafte Konsequenzen haben. »Möglicherweise müssen Gruppen geschlossen werden, allerdings nicht vor 2008. Dann werden wir nochmal die aktuellen Zahlen erheben«, sagte der Leiter des Kreisjugendamtes, Lothar Busche, im Rahmen seines Berichts über die Kinderbetreuungssituation während des Schulausschusses in Rietberg. Derzeit wird in Rietberg eine gute Betreuungsquote von 100,6 Prozent für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren erreicht. Aktuell beträgt der Überhang gerade einmal sieben Plätze, bis zum Jahr 2009/2010 wird dieser Überhang aber auf 189 Plätze anwachsen. Ein Teil dieser freien Plätze, so der Rat von Busche, solle für die Betreuung der unter Dreijährigen genutzt werden. »Darüber hinaus müssen wir natürlich auch darüber nachdenken, ob wir all diese Plätze brauchen«, so der Jugendamtsleiter. Vor allem in Mastholte, Rietberg-Zentrum und Neuenkirchen gibt es dann rechnerisch zu viele Kindergartenplätze. In Druffel und Varensell hingegen bleibt es bei einer Unterdeckung, die aber »schmilzt«.

Artikel vom 23.11.2006