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Lipper begeistern die »Jonges« als
»kleines Land mit großen Zielen«

Delegation kehrt mit einigen Gästebuchungen aus Düsseldorf zurück

Detmold/Kreis Lippe (SZ). Als vollen Erfolg werteten die Repräsentanten des Lipperlandes jetzt ihren Auftritt in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Auf Einladung der »Düsseldorfer Jonges«, dem mit etwa 3000 Mitgliedern größten Heimatverein Deutschlands, präsentierten sie die Vorzüge und Besonderheiten Lippes.

Landrat Friedel Heuwinkel, Kreispressesprecher Thomas Wolf-Hegerbekermeier und der Vorsitzende des lippischen Heimatbundes (LHB) Friedrich Brakemeier wurden von etwa 400 anwesenden »Jonges« empfangen. Unter dem Beifall des vornehmlich männlichen Publikums rundete Ulli Brasch als singender lippischer Schütze das bunte Programm ab. »Und der Abend hat sich durchaus gelohnt«, berichtet Landrat Heuwinkel, »schließlich haben wir aus Düsseldorf einige fest gebuchte Gruppenreisen ins schöne Lipperland mitgebracht.«
Jeden Dienstag treffen sich 350 bis 400 der rheinischen Heimatfreunde im Saal des Düsseldorfer Kolpinghauses, um Vorträge zu verschiedenen Bereichen zu hören und miteinander zu diskutieren. Die Lippe Tourismus & Marketing AG (LTM) hatte den Kolpingsaal »lippisch« geschmückt und jedem der »Jonges« ein kulinarisches Mitbringsel auf den Tisch gestellt, in dem Detmolder Bier und Klüters lippische Bierknacker aus Veldrom zu finden waren. Lagenser Fruchtsäfte und Bad Meinberger Sprudel rundeten den lippischen Getränkekanon ab.
Landrat Heuwinkel eröffnete den Abend nach der Begrüßung durch den »Baas« - was soviel wie »Boss« bedeutet - Gerd Welchering, mit einem Vortrag über die Lippischen Punktationen. Der lippische Landrat erläuterte mit einem zwinkernden Auge die Geschichte und Inhalte dieser für Lippe so wichtigen Bedingungen für den Beitritt des Freistaates Lippe zum Land Nordrhein-Westfalen im Jahre 1947.
Pressesprecher Thomas Wolf-Hegerbekermeier brachte den »Jonges« dann in seiner Präsentation das »Kleine Land mit großen Zielen« näher. So warb er nicht nur für die touristischen Schönheiten des Lipperlandes, sondern stellte auch die hohe Kulturdichte und vielfältigen Angebote der Region in den Fokus seiner Ausführungen.
»Das Konzept der Veranstaltung ist voll und ganz aufgegangen«, erklärte auch LHB-Vorsitzende Friedrich Brakemeier. »Für uns Lipper ist der Ansatz sicherlich richtig, über die Heimatvereine potenzielle Übernachtungsgäste für unsere Region direkt anzusprechen«, stellte Brakemeier fest. So werde diese Veranstaltung sicherlich nicht die letzte ihrer Art gewesen sein. Ê

Artikel vom 21.11.2006