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Haßmann lockt Reitsport-Fans

Florian Meyer zu Hartum gewinnt Hohenfelder-Cup - Dahlmann räumt ab

Mastholte (dh). Als Chefbereiter ist die lebende Reitsportlegende Toni Haßmann (dreifacher Sieger des Deutschen Springderbys in Hamburg) für die edlen Tiere von Hendrik Snoek auf dem Gut Berl in Sendenhorst zuständig. Um so größer die Ehre für den Zucht-, Reit- und Fahrverein Mastholte, dass der 31-Jährige am Wochenende beim traditionsreichen Remonteturnier in Rietberg am Start war.

»Unsere Prüfungen waren in diesem Jahr allgemein extrem gut besetzt. Aber Aktive wie Haßmann, Susanne Behring oder Franz-Josef Dahlmann sind natürlich das I-Tüpfelchen«, freute sich Jürgen Spittel, Schriftführer des ZRVF Mastholte, über die große Resonanz bei »seinem« Turnier.
Die Mastholter liegen mit ihrem Termin Mitte November allerdings auch strategisch äußerst günstig. Den Konkurrenzveranstaltungen in Warstein und Paderborn geht der Verein bewusst aus dem Weg, um zu dieser Jahreszeit das einzig attraktive Turnier im Reitsportkalender zu sein. »Das ist unser Vorteil. Wir brauchen gar nicht groß die Werbetrommel zu rühren, die namhaften Reiter kommen über die offizielle Ausschreibung zu uns«, so Spittel.
Die dennoch nicht unerheblichen Kosten für den ZRVF Mastholte (»Allein die beiden Hallen verschlingen eine Menge Geld«) werden größtenteils über Sponsoren gedeckt. Für die Vereinskasse bleibt nach Abzug aller Unkosten aber immer noch ein Betrag übrig.
Dass Toni Haßmann nur einige jüngeren Pferde des Guts Berl mit nach Mastholte brachte, konnten die zahlreichen Zuschauer auf der Anlage verzeihen. Denn noch am Samstag war Markus Renzel mit den erfahrenen Tieren bei den 22. German Masters in Stuttgart - und gewann dort sogar ein international besetztes Championat.
Somit war Haßmann beim Finale um den Hohenfelder Cup am Sonntag, einem Klasse S-Springen mit Stechen für 7- und 8-Jährige Pferde, logischerweise auch gar nicht am Start. Den Sieg beim Höhepunkt des Mastholter Turnier-Wochenendes sicherte sich Florian Meyer zu Hartum vom Herforder Reitverein von Lützow auf Chicofina vor Martin Haunhorst (Hagen) auf Puff Daddy sowie Franz-Josef Dahlmann (Herford) auf Camsa.
Haßmann brachte vier Pferde mit nach Mastholte und sicherte sich neben diversen Platzierungen auf Quidana einen Sieg bei einer L-Prüfung und auf Ad Libitum Platz eins bei einer M-Prüfung.

Ergebnisse  Springprüfungen Klasse A  Erste Plätze für Gerd Könemann (Albachten) auf Pikos Sohn und Fritz; Rudolf Müller (Verl) auf Carlson vom Dach.
Springprüfungen Klasse L  Erste Plätze für Gerd Könemann auf Pikos Son und auf Racord; Franz-Josef Dahlmann (Herford) auf Loxley; Toni Haßmann (Lienen) auf Quidana.
Springprüfungen Klasse M  Erste Plätze für Franz-Josef Dahlmann auf Mercedes, Clayton Boy und auf Cafu; Gerd Könemann auf Racord; Toni Haßmann auf Ad Libitum; Melanie Haunhorst (Hagen) auf Backgammon.

Artikel vom 21.11.2006