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Alte Ziegel kommen in
Levern wieder zu Ehren

Helfer decken Dach der Ausstellungshalle ein

Von Friedrich Klanke
Levern (WB). Die Arbeiten auf dem Mühlengelände in Levern gehen weiter. Nach dem Richtfest der neuen Ausstellungshalle haben die ehrenamtlichen Helfer umgehend die weiteren Dacharbeiten in Angriff genommen.

Uwe Stothfang und Lienhard Köster freuten sich als Vorsitzende der Altmaschinenfreunde Levern und des örtlichen Mühlenvereines über eine starke Beteiligung bei den freiwilligen Arbeitseinsätzen.
Damit das Satteldach der in der Grundfläche 13 mal 23 Meter großen Ausstellungshalle hin-sichtlich Dachform und Materialwahl mit den vorhandenen Dächern der übrigen auf dem Mühlengelände vorhandenen Gebäuden harmoniert, wurden dafür alte Hohlziegel wieder verwendet.
Vom Wetter begünstigt konnten am vergangenen Samstag bereits gegen Mittag die Arbeiten zur Eindeckung des Daches abgeschlossen werden. Eine zweite Arbeitsgruppe legte mit Muskelkraft in der Halle die Tragbalken aus Leimholz für die Überspannung von Aufenthaltsraum und Werkstatt auf.
Die beiden Giebel der neuen Ausstellungshalle bekommen eine Verbrettung aus Lerchenolz. In Arbeit ist auch bereits die Herstellung der großen Dielentür für die südliche Giebelwand der Halle. Die Tür in der nördlichen Giebelwand ist ausschließlich als Zugang für die Vereinsmitglieder und Besucher ausgelegt, die über einen kurzen Gang in den Aufenthaltsraum, Werkraum und auch in die Ausstellungshalle gelangen können.
Die Dielentür in der Südgiebelwand wird in handwerklicher Arbeit dreiflügelig und aus Holz im Stil der früher in den Bauernhäuser üblichen Dielentüren gefertigt. Die vorgesehenen Abmessungen sind in Breite und Höhe so ausgelegt, dass auch landwirtschaftliche Großgeräte, beispielsweise eine Dreschmaschine, problemlos rangiert werden können.
Die Pflasterung des Fußbodens der Ausstellungshalle gehört ebenfalls zu den Arbeiten, die komplett in Eigenleistung erfolgen sollen.
Dazu werden von den Altmaschinenfreunden noch gebrauchte Pflasterziegel benötigt. Am besten solche, wie sie in heimischen Ziegeleibetrieben früher im sogenannten »Reichsformat« aus Ton gebrannt wurden. »Zu den alten Landmaschinen, Traktoren und Geräten passt ein rustikaler Bodenbelag auf jeden Fall besser als ein moderner«, stellte Uwe Stothfang fest. Wer noch alte Pflastersteine im so genannten »Reichsformat« besitzt und sie den Leverner Altmaschinenfreunden für die Halle zur Verfügung stellen möchte, sollte sich beim Vereinsvorsitzenden (Tel. 0 57 45-7 45) oder bei Fritz Thoms-Meyer (Tel. 05745/2636), melden.

Artikel vom 21.11.2006