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Textile Botschaft der Hoffnung

»Orte des Heils« in Hardehausen

Hardehausen (hm). »Orte des Heils«. So ist eine Ausstellung betitelt, die am Sonntag in der »Hardehausener Galerie« eröffnet worden ist. Gezeigt werden textile Bilder von Traute Multhaupt, die zur Meditation einladen sollen. Die musikalische Umrahmung der Eröffnung gestalteten Walter Müller (Klavier) und Manfred Diermann (Saxophon).

Nach der Begrüßung der Gäste durch Dipl.-Theologe Stephan Kreye, der der Bedeutung des Wortes »Heil« nachspürte, sprach die Künstlerin einführende Worte zu ihrer Präsentation. Ihre textilen Bilder machen nach ihren Worten Gefühle sichtbar. »Sie sind genähte Träume, die eine Botschaft der Hoffnung und Freude für andere Menschen darstellen sollen«, sagte Traute Multhaupt.
Als sie 1978 zum ersten Mal in Irland gewesen sei, habe sie die sanfte Schönheit der Insel mit den feinen Abstufungen der vielen Grüntöne zu einem ersten Wandbehang inspiriert. Es sei aus vielen kleinen Stoffstücken eine Textilapplikation entstanden, die nicht nur den äußeren, sondern auch den inneren Eindruck des erlebten Landschaftsbildes ausgedrückt habe.
Orte des Heils könnten nach Ansicht von Traute Multhaupt für jeden Menschen anders aussehen, verschiedene Formen und Gestalten haben, griff die Künstlerin den Titel der Ausstellung auf. Beim Betrachten der Bilder entdecke sie der Mensch selbst.
Ihre Bilder stellen nach eigener Aussage »eine breite Palette seelischer Landschaften dar, mit Licht und Schatten, mit Freude und Leid«. Dennoch könne der Betrachter immer eine hoffnungsvolle Perspektive entdecken: »Ich drücke in meinen textilen Bildern meine Gefühle aus und freue mich, wenn auch andere in ihnen Botschaften der Freude und der Hoffnung sehen«, so die Künstlerin.
Die Ausstellung ist bis zum 15. Dezember zu sehen.

Artikel vom 21.11.2006