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Nur im Advent länger auf

Später Ladenschluss zurzeit in Paderborn kein Thema

Von Rüdiger Kache
Paderborn (WV). Nach dem Beschluss des NRW-Landtages vom vergangenen Donnerstag fällt von heute an das Ladenschlussgesetz. Wie stellen sich die heimischen Einzelhändler darauf ein? Gibt es gar Öffnungszeiten rund um die Uhr? Das WV hat bei den großen Kaufhäusern, die Zugpferde für die City, nachgefragt.

Allein der Südring geht in der Vorweihnachtszeit in die Offensive: Vom 27. November bis 30. Dezember ist freitags von 9 bis 22 Uhr, samstags sogar von 8 bis 22 Uhr geöffnet, »Ab Januar gelten dann allerdings wieder die gewohnten Schlusszeiten täglich um 20 Uhr«, schließt Günter Murr, Geschäftsführer des Südring-Center, Überlegungen nach zusätzlichen Öffnungszeiten im kommenden Jahr jedoch nicht aus. »Es muss ausgelotet werden, was richtig ist und was der Kunde wünscht, hält Murr einzelne Event-Tage oder gar eine Woche zumindest für nachdenkenswert.
Norbert Frericks, Geschäftsleiter im Hause Klingenthal, verweist auf die vom vergangenen Jahr her bekannten Advents-Öffnungszeiten (montags bis samstags von 9.30 bis 20 Uhr). Darin sind sich die »großen Drei« in der Westernstraße (Peek & Cloppenburg, Klingenthal, Kaufhof) einig, die im Interesse des Kunden über Öffnungszeiten einheitlich denken und handeln.
Bernd Düvel, Geschäftsleiter Kaufhof, sieht also auch keine Notwendigkeit, über die verlängerten Öffnungszeiten im Advent hinaus neue Angebote zu schaffen. »Aber das neue Ladenschlussgesetz gibt Spielraum für Ideen«, könnte auch die Nachbarschaft zu Bielefeld neue Wege aufzeigen.
Stefan Speicher (Geschäftsführer C&A) hält an den bisherigen Öffnungszeiten fest, die ohnehin in der Innenstadt konkurrenzlos seien (montags bis samstags von 9 bis 20 Uhr). »Die Kunden stimmen mit den Füßen ab«, könnte er sich auch die eine oder andere »Lange Einkaufsnacht« in Paderborn vorstellen.y

Artikel vom 21.11.2006