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Korkenknallen
nach dem Vortrag

40 Jahre Commerzbank Lübbecke

Lübbecke (bös). »Money made by women« hieß es bereits zum vierten Mal in der Commerzbankfiliale in Lübbecke. Lydia Berleb vom Cominvest Asset Management, einer Tochter der zweitgrößten deutschen Bank, war aus der bayerischen Metropole München ins beschauliche Lübbecke gekommen, um Frauen zu verraten: »Wie Sie immer einen Schritt voraus sein können.«

Doch die Veranstaltung beschränkte sich nicht allein auf einen Fachvortrag. »Lassen Sie mit uns die Korken Knallen«, forderte Filialdirektorin Heike Eickhoff ihre Gäste auf. Denn in diesem Jahr feiert die Commerzbank ihren 40. Geburtstag am Standort Lübbecke, und darauf wollte das Team mit den Besucherinnen anstoßen. Und so viele waren der Einladung gefolgt, dass Heike Eickhoff und ihre Mitarbeiterinnen Cornelia Riepe und Annegret Helms noch reihenweise zusätzliche Stühle aufstellen mussten, bevor Lydia Berleb das Wort ergreifen konnte.
»Immer mehr Frauen - statistisch 94 Prozent - wünschen sich finanzielle Unabhängigkeit und eine eigene Altersvorsorge. Dabei tendieren sie eher zur sicheren Geldanlage«, betonte die Referentin. Dem stehe die Investition in Fonds oder Aktien nicht entgegen. »Hier zeigen die Deutschen allerdings seit März 2000 eher Zurückhaltung. Damals erreichte der Dax mit 8136 Punkten seinen höchsten Stand, bevor es zum Einbruch kam. 38 Milliarden Euro wurden damals an der Börse gehandelt. Immobilien- oder Rentenfonds spielten nur eine sehr untergeordnete Rolle.« Heute habe sich diese Tendenz eher ins Gegenteil verkehrt.
Unverständlich für Berleb, denn: »Deutschland redet sich selbst schlecht. Ausländische Anleger kaufen zum Beispiel unsere Aktien, investieren in unsere Fonds. Am Beispiel des »Cominvest Fondak Deutschland«, mit 56 Jahren einer der ältesten Aktienfonds in Deutschland, stellte Berleb dar, wie viel dieser Fond an Gewinn erzielt habe. Außerdem zeigte die Referentin auf, wie interessant es ist, in Luxusgüter zu investieren. »Dort gibt es keinen Preiskampf«, schmunzelte sie. »Wer eine Luxusmarke kaufen will, ist bereit dafür zu zahlen.« Weiter sei es überlegenswert, nicht unbedingt dort zu investieren, wo der Konsum steige, wie in Asien, sondern dort, wo die Güter für diese expandierenden Märkte produziert würden.
Nach den Worten folgten die Taten und zwar vorgestellt von Brigitte Ellerbrock, die zwei »Jacques'« Weindepots leitet. Sie ließ die Korken knallen, oder besser »ploppen«, denn je besser ein edler Tropfen ist, um so leiser »knallt« es. Ellerbrock nahm die Gäste mit auf eine Reise vom Prosecco bis zum Champagner, berichtete über Rebsorten und Anbaugebiete. Bei diesem Vortrag blieben dann die Gläser nicht mehr trocken, vom Prosecco bis zum Champagner durfte alles probiert werden.

Artikel vom 21.11.2006