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»Zartes Pflänzchen braucht
politischen Rückenwind«

SPD fordert den Ausbau des Bildungsbüros im Kreis

Kreis Gütersloh (WB). Die SPD fordert den Ausbau des Bildungsbüros im Kreis Gütersloh. Vorbild soll das Regionale Bildungsbüro Herford sein.
Diese Auffassung vertraten auf einer gemeinsamen Veranstaltung die Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Ulla Ecks, SPD-Kreisvorsitzender Hans Feuß und Wolfgang Bölling, Mitglied der SPD-Regionalratsfraktion Detmold. Das Regionale Bildungsbüro Herford wird durch Landrätin Lieselore Curländer (CDU) gefördert. Gerhard Engelking, Leiter des Regionalen Bildungsbüros Herford, vertrat die kurzfristig erkrankte Herforder Landrätin. Er führte aus: »Die regionale Bildungslandschaft im Kreis Herford zielt auf die Verbesserung der Lern- und Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen und verbindet Bildung und Ausbildung mit der Leitidee des lebenslangen Lernens.«
Das Regionale Bildungsbüro wird von allen Schulträgern im Kreis Herford getragen. Es verfolgt eine kontinuierliche inhaltliche Entwicklung von Bildung und Ausbildung im Kreis Herford mit einem eigenständigen Profil. Im Bildungsbüro vereinen sich sowohl die qualitätsorientierte pädagogische Schulentwicklung, der Übergang von Schule-Beruf und berufliche Bildung, als auch die frühkindliche Förderung mit dem Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule, sowie lebenslanges Lernen mit beruflicher und privater Weiterentwicklung.
Über eine ähnliche Entwicklung in Dortmund berichtete Renate Tölle, Leiterin des dortigen Fachbereichs Schule. Vor dem Hintergrund des tiefgreifenden Strukturwandels in der westfälischen Großstadt richtet der Dortmunder Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer die Dortmunder Bildungskommission ein. In Dortmund wurde eine Schulentwicklung vollzogen, die Schulen, Stadt und Land in einer Verantwortungsgemeinschaft integriert. So entstand eine gemeinsame Verantwortung für die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen durch eine qualitätsorientierte Selbststeuerung der Schulen.
»Die regionale Bildungslandschaft im Kreis Gütersloh ist erst am Anfang«, so Dr. Egon Gindele (Regionale Steuergruppe Bildungsregion Kreis Gütersloh). Das zarte Pflänzchen Bildung mit zwölf selbständigen Schulen im Kreis brauche politischen Rückenwind. Wünschenswert sei ein Ausbau der Kommunikation- und Koordinationszentrale. Die SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende sagte für die SPD die Unterstützung zu.

Artikel vom 18.11.2006