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Schwarz-Sechs im
Topspiel chancenlos

0:3 in Minden - Levern verspielt Führungen

Von Volker Krusche
Altkreis Lübbecke (WB). Innerhalb von sieben Tagen haben die Volleyballerinnen der SG Lübbecke/Pr. Oldendorf ihre gute Ausgangsposition im Kampf um die Verbandsliga-Rückkehr eingebüßt. Im Gipfeltreffen unterlagen sie 0:3 bei Eintr. Minden. Der TV Levern verlor 0:3 gegen Sendenhorst.

SG Sendenhorst - TV Levern 3:0 (25:17, 25:22, 25:22). Auch wenn der Gegner ein anderes Kaliber darstellte, als jene Konkurrenten, mit denen sich die Leverner Damen im Kampf um den Klassenverbleib in der Landesliga messen müssen, so hielten sie doch gut mit. »Wir hatten durchaus die Chance, die Partie zu unseren Gunsten zu entscheiden, lagen sowohl im zweiten, als auch im dritten Satz lange Zeit in Führung«, sah Sabine Kröger durchaus die Möglichkeit, mehr als das 0:3 zu erzielen. Der erste Satz war relativ sicher an Sendenhorst gegangen, dass sich nach dem Sieg über die SG Lübbecke/Pr. Oldendorf wohl als Altkreis-Schreck entpuppt. Dann aber fanden die Frisch-Auf-Ladies immer besser ins Spiel und legten im Folgesatz schnell eine 10:5-Führung vor. Beim 17:12 sah es so aus, als würde dem TVL der Satzgleichstand gelingen, doch in der Endphase hatte dann der Gegner wieder mehr zuzusetzen. Auch im dritten Durchgang hatte Levern wieder die Nase vorn, führte bis zum 17:14, ehe Sendenhorst auch hier noch den Spieß umdrehen und den Sieg nach genau einer Stunde Spielzeit für sich verbuchen konnte. »Dafür, dass wir nur sechs Spielerinnen waren, haben wir gut mitgehalten. Letztlich haben wir aber zu viele Angaben verschlagen und sahen uns wirklich eines starken gegnerischen Angriffs gegenüber«, bilanzierte Kröger.
TuS Eintracht Minden - SG Lübbecke/Pr. Oldendorf 3:0 (25:21, 25:15, 25:15). Zum einem Topspiel gehören immer zwei Teams. Da aber die heimische SG meilenweit von ihrer Form entfernt war, konnte man nach nur 61 Minuten zwar von einem Gipfeltreffen, aber eben nicht von jenem erwarteten Topspiel sprechen. »Das ging ganz schnell. Bei uns hat überhaupt nichts geklappt«, ärgerte sich Henrieke Schwarz. »Wir haben alles, nur keine dem Tabellenstand angepasste Leistung gezeigt.« Entscheidend waren die Schwächen im Zuspiel. Da wurde Claudia Griese schmerzlich vermisst. Kaum einmal wurde ein Ball vernünftig ans Netz gebracht. Da kam natürlich kein druckvolles Angriffsspiel zu stande. Die Angreiferinnen warteten vergeblich auf vernünftige Vorlagen. »So konnten wir die Bälle nur harmlos übers Netz schubsen.« Zwar begann die Partie noch recht ausgeglichen, nachdem aber der erste Satz verloren wurde, nahm das Unheil seinen Lauf. Der zweite Durchgang war früh gelaufen und im dritten fehlte dann von Beginn an die Moral. Schwarz: »Wir müssen uns da jetzt durchbeißen. Ich denke, dass sich die Personalsituation Anfang Dezember entspannt haben dürfte.«

Artikel vom 20.11.2006