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FC Kaunitz
begeistert
seine Fans

Neue Fußball-Euphorie

Kreis Gütersloh (brock). Für den FC Kaunitz ist der Kreisliga-Meisterschaftszug nach der Niederlage gegen Viktoria Clarholz II am vergangenen Wochenende vorerst abgefahren. Vor dem 14. Spieltag liegt das Team von Trainer Wigbert Erichlandwehr auf Rang vier, der Rückstand auf Spitzenreiter Rheda beträgt acht Zähler.

»Das Spiel in Clarholz war das erste in dieser Saison, das wir zu Recht verloren haben. Die haben uns einfach kaputt gekämpft«, berichtet Erichlandwehr über die zweite Saisonniederlage. Bemerkenswert ist, dass die ansonsten so überzeugende Kaunitzer Defensivabteilung in diesem Spiel erstmals mehr als einen Gegentreffer zuließ. Für Erichlandwehr ist die aktuelle Tabellensituation dennoch kein Grund für schlechte Laune: »Wir wollen ja gar nicht unbedingt Meister werden. Das ist mit unserem kleinen Kader auch kaum möglich.«
Vor der Saison verließen den Klub gleich acht Stammspieler, mit Christian Focke, Manuel Güth und Wadim Reger kamen lediglich drei Akteure neu in den Verein, der restliche Kader wurde ausschließlich mit Spielern aus den eigenen Reihen aufgefüllt. Um so stolzer ist man in Kaunitz über die bisherigen Leistungen des Teams: »In Kaunitz ist wieder eine Fußball-Euphorie ausgebrochen«, berichtet Erichlandwehr von über hundert Zuschauern, die sich inzwischen wieder regelmäßig die Heimspiele ihres Heimatvereins anschauen. »Dies liegt vor allem daran, dass wir fast ausschließlich Kaunitzer Jungs in der Mannschaft haben - und die geben immer alles«, so der 37-jährige Coach, der im Notfall auch selbst noch die Fußballschuhe schnürt und mit seiner Kopfballstärke für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgt. »Spielerisch kann ich aber nicht mehr mithalten. Deshalb spiele ich - wenn überhaupt - nur 10 bis 15 Minuten«, gibt Erichlandwehr offen zu.
Ob er beim Heimspiel gegen Sende wieder ran muss, ist momentan noch ungewiss, da hinter dem Einsatz von Peter Kirschbaum (Leistenbruch), Christian Focke (Rückenprobleme) und André Bertelsmeier (Leistenprobleme) große Fragezeichen stehen.

Artikel vom 18.11.2006