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»Die Zeichen der Zeit
zu deuten verstehen«

Gedenkfeier zum Volkstrauertag


Verl-Kaunitz (fb). Zum Gedenken an die Opfer von Gewalt und Krieg wurde am Volkstrauertag in der St. Marien-Kirche eine Feierstunde abgehalten. Mehr als 100 Millionen Kriegsopfer seien eine bleibende Mahnung. »Ihrem gewaltsamen Tod können wir nur Sinn geben, wenn wir heute die Zeichen der Zeit zu deuten verstehen und unser eigenes Leben korrigieren«, sagte Pfarrer Joachim Cruse.
Für den Geistlichen war es aber auch ein Tag, an dem sich das Volk neu auf seine Werte besinnen sollte, auf die christlichen Werte und Wurzeln des Landes. »Ein Volk, das tatenlos zusieht, wie Kirchen geschlossen, verkauft oder anderweitig genutzt werden, weil man heute den Raum nicht mehr mit Leben erfüllt, weil man Gott in unserem Leben oft keinen oder zu wenig Raum gibt, läuft zwangsläufig ins Verderben.«
Die Feierstunde, die wegen des schlechten Wetters vom Ehrenmal in das Gotteshaus verlegt worden war, wurde durch den Musikverein Verl unter der Leitung von Dietmar Kay und den Männerchor Kaunitz unter dem Dirigat von Willi Wrede musikalisch begleitet. Anschließend zogen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr und der Schützenbruderschaft St. Hubertus Kaunitz mit ihren Fahnen zum Ehrenmal, um dort ihren Kranz niederzulegen und der Opfer der beiden Weltkriege zu gedenken.

Artikel vom 20.11.2006