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1000 Behinderte sind aktiv

»Together in motion« beim 9. Familien-Sportnachmittag

Paderborn (hh). Sport verbindet. Das integrative Familiensportfest in Paderborn liefert seit neun Jahren den besten Beweis.

Unter dem Motto »Together in motion« hatten rund 800 Behinderte und Nichtbehinderte gestern in Sportzentrum Maspernplatz gemeinsam Spaß beim Baseball, Trompolinspringen, Sport-Stacking oder Tischtennis. Gut 50 Helferinnen und Helfer hatten die Halle, in der sonst die Basketball-Cracks um Bundesliga-Punkte kämpfen, in eine 1700 Quadratmeter große Aktionsfläche für Spiel und Sport verwandelt.
In einem eineinhalbstündigen Showprogramm boten Paderborner Sportvereine den Zuschauern eine bunte Bewegungspalette von Rhönrad-Akrobatik über Breakdance und Rope-skipping bis Fahnenschwenken sowie Ausschnitte aus dem Musical »König der Löwen« und Interviews.
Matthias Brumby, Beauftragter für Behindertensport im Paderborner Stadtsportverband, sah sich anschließend in seiner Auffassung bestätigt, dass Menschen mit Handicap in Paderborn ein Sportangebot finden, das seinesgleichen sucht. Er schätzt, dass mindestens tausend Behinderte in der Paderstadt aktiv Sport treiben. Die Großteil von ihnen ist in den drei Sportvereinen BSG, Ahorn-Panther und TuRa Elsen organisiert. »Ihr Ehrgeiz im Wettkampf ist ist oft viel größer als bei nichtbehinderten Sportlern«, weiß TuRa-Übungsleiter Heribert Jakobsmeyer.
Auch auf nationaler und internationaler Ebene erzielen Paderborner Behindertensportler immer wieder herausragende Erfolge. Aktive von TuRa Elsen waren zuletzt bei den Special Olympics in Rom und den deutschen Titelkämpfen in Berlin am Start. Sie wurden während des Showteils für ihre Leistungen besonders geehrt.

Artikel vom 20.11.2006