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»Krieger der Würfel« treffen auf den »Herrn der Ringe«

Haller Brett- und Rollenspielverein präsentiert sich in der Remise

Halle (mas). Wer am vergangenen Samstag in der Remise ein Ründchen Monopoly spielen wollte, der suchte nach diesem Spiel vergebens. Denn der Brett- und Rollenspielverein Halle e.V. öffnete zum 15. Mal seine Tore und präsentierte auf zwei Etagen Gesellschaftsspiele der etwas anderen Art.

»Bellator Aleae« nennt sich der 35-köpfige Verein um den 1. Vorsitzenden Henner Raupach. Was soviel heißt wie »Krieger der Würfel«. Der Name ist jedoch nicht Programm, denn obwohl die Rollen- und Brett-Spiele markige Namen tragen wie »Warhammer 40 K« oder »Battle-Tech«, gehe es bei diesen Fantasy- und Science-Fiction-Spielen vorwiegend um Strategie, betont Roland Mundhenk, Pressesprecher des seit 1993 eingetragenen Vereins. »Es geht um Interaktion und Kommunikation, die Spieler brauchen geschichtliches Interesse und technisches Verständnis.« Kein Wunder, dass »Bellator Aleae« Mitglieder erst ab 14 Jahren zulässt.
Gespielt wird »table-top«, die großen Spielbretter nehmen zum Teil ganze Tische ein. Vier bis acht Spieler sind zumeist an einem Spiel beteiligt. Ganze Landschaften und Gebäude erheben sich, diese »Diorahmen« sind bekannt aus dem Modellbau. Wie bei »Herr der Ringe«, am Samstag ein Brettspiel-Highlight und seit drei Jahren auf dem Markt.
Die zum Teil sehr teuren Spiele müssen aus den Mitgliedsbeiträgen finanziert werden und so greift der eine oder andere schon mal zum Pinsel und malt die Spielfiguren selbst an. Eine andere Leidenschaft des Vereins ist das Rollenspiel, das Roland Mundhenke als Erzähltheater versteht. Ein Spielleiter gibt dabei das Handlungsgerüst vor und die übrigen Spieler nehmen Rollen ein: »Es gibt verschiedene Spielsysteme.«
Der Verein trifft sich samstags von 15 bis 17 Uhr in der Remise. Auch Nichtmitglieder sind willkommen.

Artikel vom 20.11.2006