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Im Wald beginnt die »Erntezeit«

Immer mehr Hausbesitzer wollen selber Brennholz schlagen


Von Jürgen Vahle
Warburg (WB). Brennholz wird als Energieträger immer beliebter. Angesichts ständig steigender Öl- und Gaspreise sehen in Ostwestfalen-Lippe viele Hausbesitzer Holz als günstiges Heizmaterial an. Zum Beispiel ist beim Forstamt Bad Driburg und bei der Stadt Warburg (Kreis Höxter) die Nachfrage nach Brennholz in den vergangenen zwei Jahren um 40 Prozent gestiegen. Derzeit bereiten sich die Förster auf die neue Fäll-Saison vor.
30 Prozent der Fläche des Kreises Höxter ist von Wald bedeckt. 55 Prozent der Waldflächen (19 571 Hektar) befinden sich in Privatbesitz. Immerhin 30 Prozent (10 560 Hektar) gehören den Städten des Kreises. 15 Prozent der Waldfläche im Kreis (5130 Hektar) ist Bundes- und Landeseigentum. Brennholz bieten alle an. Bislang kann der Bedarf noch gedeckt werden. Bleibt es bei zweistelligen Zuwachsraten bei der Nachfrage, könnte sich das aber bald ändern. Verantwortungsbewusste Waldbesitzer schlagen nämlich nur so viele Bäume wie sie wieder anpflanzen.
Brennholz wird am besten zwischen November und März geschlagen und sofort gespalten, meint das Fortamt Bad Driburg. Das Holz sollte gebrauchsfertig zersägt und gespalten gelagert werden. Gespaltene Holzscheite würden rascher trocknen. Im Keller sollte kein frisches Holz gestapelt werden, da es dort nicht trocken kann. Nur trockenes Holz könne in trockenen Räumen gelagert werden. Je feuchter das Holz sei, umso geringer sei auch der Heizwert, meinen die Förster.
www.forstamt-baddriburg.nrw.de

Artikel vom 20.11.2006