20.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Die ersten 15
Minuten brechen
HSG das Genick

Erneute Niederlage in eigener Halle

Hüllhorst (Les). Handball-Landesligist HSG Hüllhorst kann offensichtlich in eigener Halle nicht mehr gewinnen. Auch an diesem Wochenende musste die Rittersberger-Sieben in eine Niederlage einwilligen.

Gegen den Titelfavoriten TuS Möllbergen hieß es am Ende von 60 teilweise spannenden Minuten 29:32. Eine Niederlage, die einmal mehr nicht unbedingt nötig war. Stellte Trainer Max Rittersberger fest: »Als wir wieder dran waren, haben wir uns einige dumme Dinger geleistet.« Stimmt. Beim 21:21 schien es tatsächlich so, als könne die HSG dem Favoriten so richtig Paroli bieten. Doch dann führten einige Abspielfehler nicht nur zu Ballverlusten, sondern wurden diese auch gleich richtig böse mit Gegenstoßtoren bestraft. Dabei hatte Torhüter Christian Laroche zuvor die Fans begeistert, als er erst einen Strafwurf hielt, dann auch noch den völlig freien Nachwurf vom Kreis meisterte. Doch gegen die Vielzahl der Konter wusste auch er keine Antwort mehr. Innerhalb von sechs Minuten zogen die Gäste auf 22:27 davon, bauten diesen Vorsprung auch noch auf 23:30 aus (52.). Die Entscheidung.
Rittersberger stellte die Deckung jetzt noch einmal um, ließ Daniel Becker gegen Marcel Richter, Sascha Kleffmann gegen Dennis Eichhorn spielen und kam auch tatsächlich auf 26:30 heran. Als Möllbergen auf 26:31 konterte, (56.56) schaltete der HSG-Abwehrverband komplett auf Manndeckung um. Mit Erfolg. Zwei schnelle Tore brachten das 28:31. Specht hielt glänzend, das 29:31 war die Folge. Wieder ein Ballverlust für die Gäste. Die Chance für Dennis Günther zum 30:31. Doch die beiden Unparteiischen sahen in seiner Attacke ein Stürmerfoul. Gegenkonter, das 29:32 und dann der Schlusspfiff.
Aber Max Rittersberger ärgerte sich nicht nur über die unglückiche Schlussphase. Die Crux dieser Niederlage hatte er in der Anfangsphase gesehen: »Da haben wir das Spiel praktisch schon verloren.«
Die ersten 15 Minuten gehörten zweifelsohne den Gästen. Sie führten deutlich 0:3, 1:7 und 2:8. Zu diesem Zeitpunkt hatten die meisten Fans die HSG schon abgehakt. Aber sie kam noch einmal zurück, hatte sich über 5:9, 10:13 und 12:14 auf 16:17 wieder herangeworfen.
HSG Hüllhorst: Specht, Laroche; Wegener (2), Kleffmann (5), Schlums (6/2), Becker (5), Günther (4), Scheerer, Hägerbäumer (1), Kreft (1), Gimpel-Henning (2), Struck (3)

Artikel vom 20.11.2006