Berlin (dpa). Das Verteidigungsministerium hat die Darstellung zurückgewiesen, wonach kanadische Soldaten in Afghanistan wegen unterlassener Hilfeleistung durch die Bundeswehr ums Leben gekommen seien. Ministeriumssprecher Thomas Raabe sagte am Freitag, der frühere Kontingentführer, General Markus Kneip, habe ihm in einem Telefonat zugesichert, dass es zum fraglichen Zeitpunkt im Sommer keine Anfrage der NATO gegeben habe, in Gefahr geratenen Kanadiern zu helfen. Die »Frankfurter Allgemeine« und die »Märkische Allgemeine« aus Potsdam berichteten unter Berufung auf deutsche Teilnehmer der NATO-Parlamentarierversammlung in Kanada, ein britischer Konferenzteilnehmer habe sich über einen Fall von unterlassener Hilfeleistung beklagt. Zwölf kanadische Soldaten seien ums Leben gekommen.
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